Umweltbischof Lohmann: „Klimaschutz wichtig für das Überleben“

Weihbischof Rolf Lohmann unterstützt den globalen Klimastreik, zu dem ein breites gesellschaftliches Bündnis für Freitag, 25. März. aufgerufen hat. Am kommenden Freitag sind in zahlreichen Städten Demonstrationen geplant.

Weihbischof Rolf Lohmann unterstützt den globalen Klimastreik, zu dem ein breites gesellschaftliches Bündnis für Freitag, 25. März. aufgerufen hat. Am kommenden Freitag sind in zahlreichen Städten Demonstrationen geplant.

Umweltbischof Rolf Lohmann. (Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)

Münster – Weihbischof Rolf Lohmann unterstützt den globalen Klimastreik, zu dem ein breites gesellschaftliches Bündnis für Freitag, 25. März. aufgerufen hat. Am kommenden Freitag sind in zahlreichen Städten Demonstrationen geplant. Das Bündnis, dem auch die Klimabewegung „Fridays for Future“ angehört, ruft weltweit dazu auf, für Klimagerechtigkeit und Unabhängigkeit von fossilen Energien zu demonstrieren.

Der Weihbischof danke schon jetzt allen, die sich an dem globalen Klimastreik beteiligen, gab das Bistum Münster am Montag bekannt. Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine seien nicht zuletzt ein Ergebnis der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Lohmann ist in der Deutschen Bischofskonferenz für Klima- und Umweltfragen zuständig und Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen.

Die Ausbeutung von Mensch und Natur werde durch das Verlangen nach Gas, Öl und Kohle vorangetrieben. Es befeuere Kriege und werde künftig noch mehr Menschen in Leid und Verderben stürzen. „Die katastrophalen Auswirkungen von Dürreperioden einerseits und Starkregen andererseits haben wir besonders im vergangenen Jahr auch in Deutschland erleben müssen“, betonte Lohmann in seiner Erklärung.

Die Bewahrung der Schöpfung sei ein „Kernbestandteil christlichen Glaubens“, so der münsteraner Bischof. Daher sei der Schutz des Planeten der Auftrag aller. Lohmann sieht Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in der Verantwortung, die Folgen des Klimawandels für die schon jetzt darunter leidenden Menschen abzumildern und dafür zu sorgen, dass die weitere Erderwärmung begrenzt wird:  „Es gilt, die Menschen weltweit vor den Folgen von Unwetterkatastrophen zu bewahren und grausame Kriege um immer knapper werdende Ressourcen zu verhindern.“