Erzbischof Schick verteidigt Waffenlieferung an Ukraine

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Krieg in der Ukraine als einen Angriff auf die Menschenrechte bezeichnet und zugleich das Recht auf Verteidigung unterstrichen.
Nürnberg – Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Krieg in der Ukraine als einen Angriff auf die Menschenrechte bezeichnet und zugleich das Recht auf Verteidigung unterstrichen. Unter diesem Aspekt sehe er auch Waffenlieferungen als notwendig an, sagte Schick am Samstag im Vespergottesdienst zum Pirckheimer-Tag in Nürnberg. Zugleich nannte er eine Aufrüstung der Bundeswehr wichtig, "weil wir jahrelang den Verteidigungsfall gar nicht im Blick hatten".

Erzbischof Schick (Foto: peb)

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Krieg in der Ukraine als einen Angriff auf die Menschenrechte bezeichnet und zugleich das Recht auf Verteidigung unterstrichen. Unter diesem Aspekt sehe er auch Waffenlieferungen als notwendig an, sagte Schick am Samstag im Vespergottesdienst zum Pirckheimer-Tag in Nürnberg. Zugleich nannte er eine Aufrüstung der Bundeswehr wichtig, „weil wir jahrelang den Verteidigungsfall gar nicht im Blick hatten“.

Das Recht und die Pflicht zur Selbstverteidigung sei in der Bibel begründet, betonte der Erzbischof. „Wir müssen unsere Werte verteidigen, und zu den wichtigsten Werten gehören die Menschenrechte.“ Im Krieg gegen die Ukraine würden die Menschenrechte mit Füßen getreten. Er machte zugleich deutlich, dass die Menschenrechte immer und überall verteidigt werden müssten. „Wir spüren auch, dass wir innerhalb Deutschlands und in ganz Europa gegen Rechtsradikale, Populisten und Nationalisten vorgehen müssen, um die Freiheit zu erhalten“, sagte Schick.

Lesen sie hier unsere Berichte zur Ukraine

Die Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH) in Nürnberg begeht den Pirckheimer-Tag jedes Jahr in Erinnerung an die Namensgeberin Caritas Pirckheimer (1467-1532). Der Tag stand dieses Jahr unter dem Motto „Menschenrechte – dranbleiben“. Mit dem Pirckheimer-Preis geehrt wurden der ehrenamtlich tätige gemeinnützige Verein Nürnberger Menschenrechtszentrum und der Flüchtlingsdienst der Jesuiten in Deutschland. Das CPH beherbergt derzeit zehn geflüchtete Ukrainerinnen mit ihren Kindern. Für ihre Versorgung wurden am Samstag Spenden gesammelt.

kna