Der Deutsche Caritasverband fordert eine Entlastung der Kommunen bei den Ausgaben für Ukraine-Flüchtlinge.
Berlin – Der Deutsche Caritasverband fordert eine Entlastung der Kommunen bei den Ausgaben für Ukraine-Flüchtlinge. „Die Kommunen sind sehr unterschiedlich aufgestellt, wenn es darum geht, Flüchtlinge in Empfang zu nehmen“, heißt es in einer Mitteilung (Donnerstag) des Verbandes. Engagement und guter Wille seien vorhanden, aber längst nicht alle Gemeinden verfügten über das notwendige Geld, um Geflüchtete gut unterzubringen.
„Die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, sollen überall in Deutschland gut versorgt werden können – unabhängig davon, ob der Zufall sie in eine reiche oder eine arme Stadt geführt hat“, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Zudem sei es wichtig, dass die Kommunen finanziell handlungsfähig blieben, um ihre anderen Aufgaben weiterhin zu erfüllen.
„Deshalb braucht es schnell eine Verständigung darüber, wer im föderalen Staat welche Ausgaben übernimmt“, so Welskop-Deffaa. Finanzschwache Kommunen benötigten dringend Unterstützung, um den erforderlichen Ausbau der sozialen Infrastruktur vornehmen zu können.