Messerattacke in Nizza: Ein Priester und eine Ordensfrau sind am Sonntagmorgen in einer Kirche angegriffen und verletzt worden.
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Paris – Messerattacke in Nizza: Ein Priester und eine Ordensfrau sind am Sonntagmorgen in einer Kirche angegriffen und verletzt worden. Kurz vor dem Gottesdienst habe ein offenbar psychisch gestörter Mann die Kirche Saint-Pierre-d’Arene im Süden Nizzas betreten und rund 20 mal auf den 57-jährigen Priester eingestochen, berichten französische Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
Der Geistliche polnischer Herkunft sei außer Lebensgefahr, hieß es. Eine 72-jährige Ordensfrau sei beim Versuch, den Angreifer zu entwaffnen, leicht an der Hand verletzt worden. Innenminister Gerald Darmanin bekundete via Twitter Solidarität mit den Opfern und mit der Gemeinde. Er lobte die Polizeikräfte, die den Täter schnell festgenommen hätten.
Die Motive des Angreifers sind den Angaben zufolge noch unklar. Der 1991 in Frejus geborene und in Nizza lebende Mann habe der Polizei erklärt, er sei „jüdischen Glaubens“ und habe am Wahltag Präsident Emmanuel Macron töten wollen. Der Täter leide offenbar an einer bipolaren Störung und sei kürzlich in ein Krankenhaus in Nizza eingeliefert worden. Polizei und Geheimdiensten sei er bislang unbekannt, hieß es. Eine gezielte terroristische Handlung sei wohl vorerst auszuschließen. In Frankreich findet am Sonntag die Präsidentschaftswahl statt.