Bischof Meier: „Frieden schaffen ohne Waffen“ greift zu kurz

Das pazifistische Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ bedarf nach Worten des Augsburger Bischofs Bertram Meier einer Nachjustierung.
Balderschwang – Das pazifistische Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" bedarf nach Worten des Augsburger Bischofs Bertram Meier einer Nachjustierung. Beim Krieg in der Ukraine handle es sich um einen Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte Meier am Samstag im Interview des Senders Radio Horeb. "Es ist ganz entscheidend wichtig, dass die Ukraine sich wehren darf, weil sie attackiert worden ist und dass die Ukraine eine Art Stellvertreterkrieg auch führen muss."

Bischof Bertram Meier (Foto: pba)

Das pazifistische Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ bedarf nach Worten des Augsburger Bischofs Bertram Meier einer Nachjustierung. Beim Krieg in der Ukraine handle es sich um einen Angriffskrieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin, sagte Meier am Samstag im Interview des Senders Radio Horeb. „Es ist ganz entscheidend wichtig, dass die Ukraine sich wehren darf, weil sie attackiert worden ist und dass die Ukraine eine Art Stellvertreterkrieg auch führen muss.“

Meier äußerte sich nach einem dreitägiges Treffen der Kontaktgruppe der Polnischen und der Deutschen Bischofskonferenz in Gliwice. Der Augsburger Bischof hatte die Zusammenkunft von deutscher Seite geleitet. Im Einsatz für Geflüchtete könne Deutschland vom Nachbarland Polen lernen, betonte er.

Die Bischöfe beider Länder befürchteten zudem, „dass es am Ende nicht bei der Ukraine bleibt“, fügte Meier hinzu. Über die Art der Waffenlieferungen sei nicht gesprochen worden: „Wir sind Bischöfe und keine Politiker. Aber wir haben ganz klar gemacht, dass ein rein pazifistischer Ansicht Ansatz Frieden schaffen ohne Waffen zu kurz greift.“

kna