Der Kölner Dompropst Guido Assmann (58) ist ab sofort stellvertretender Verwaltungschef im Erzbistum Köln.
Köln – Der Kölner Dompropst Guido Assmann (58) ist ab sofort stellvertretender Verwaltungschef im Erzbistum Köln. Das teilte die Erzdiözese am Freitag mit. Bereits im April hatte es bekannt gegeben, dass Assmann zum 1. Juli Generalvikar und damit persönlicher Stellvertreter des Erzbischofs, Kardinal Rainer Maria Woelki, wird. Der noch amtierende Verwaltungschef Markus Hofmann werde seinen Nachfolger in den kommenden Wochen „intensiv in das neue Amt und die damit verbundenen Aufgaben und Verantwortungsbereiche einarbeiten“.
Der Rückzug Hofmanns als Chef von rund 800 Mitarbeitenden wurde im vergangenen Monat vom Erzbistum mit einer notwendigen Umorganisation der Bistumsverwaltung begründet. Diese soll nach Unklarheiten im Stiftungsbereich in die Bereiche Seelsorge, Finanzen und Verwaltung aufgegliedert werden.
Assmann wurde 1964 in Radevormwald geboren und empfing 1990 die Priesterweihe. Nach Kaplansjahren in Eitorf und Köln-Klettenberg war er von 1998 bis 2007 leitender Pfarrer in Dormagen-Süd. 2000 wurde er zum Dechanten in Dormagen ernannt. 2007 wechselte er als Pfarrer an das Quirinus-Münster in Neuss und wurde Kreisdechant. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des Pfarrverbandes Neuss-Mitte.
Als Dompropst leitet Assmann das Domkapitel. Das Gremium ist für den Erhalt der Kathedrale und die Gottesdienste dort verantwortlich. Zudem berät es den Erzbischof. Wenn dieser zurücktritt oder stirbt, macht das Domkapitel dem Vatikan Vorschläge für seine Nachfolge und wählt am Ende des Berufungsverfahrens einen Kandidaten aus einer Dreierliste des Papstes. Der Dompropst ist auch Chef der Dombauhütte mit rund 100 Mitarbeitenden.