Düsseldorf könnte Gastgeber des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT) 2027 werden.
Düsseldorf – Düsseldorf könnte Gastgeber des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT) 2027 werden. Der Rat der NRW-Landeshauptstadt entscheidet am 23. Juni darüber, ob die Stadt Veranstaltungsort des Christentreffens sein wird, berichtet die „Rheinische Post“ am Donnerstag. Die Stadt Köln sei damit nicht mehr im Rennen.
Eine entsprechende Beschlussvorlage liege dem Hauptausschuss und dem Rat vor, heißt es. Demnach soll das fünftägige Event mehr als 100.000 Besucher anziehen. Etwa 2.000 Einzelveranstaltungen im gesamten Stadtgebiet sind geplant. Übernehmen soll die Organisation die städtische Tochter D.Live.
Eine Herausforderung würde die Unterbringung von bis zu 70.000 Teilnehmenden in Hotels, privaten Unterkünften, aber auch Schulen und Turnhallen. Während es in der Beschlussvorlage laut Zeitung heißt, das Event werde die Stadt Zuschüsse von 4,3 Millionen Euro sowie Sachleistungen in Höhe von 1,5 Millionen Euro kosten, rechnet D.Live zusätzlich mit Zuschüssen des Bundes von 500.000 Euro, des Landes in Höhe von 7,5 Millionen und der Kirche von sieben Millionen Euro. Die Einnahmen für die Stadt bezifferte D.Live mit mindestens 20 Millionen Euro.
Ein Sprecher der Evangelischen Kirche im Rheinland sagte, wenn die Politik entsprechende Beschlüsse fasse, werde man mit Freude eine Einladung nach Düsseldorf aussprechen. Das Präsidium des Evangelischen Kirchentags in Fulda werde abschließend darüber entscheiden, ob das Event tatsächlich in fünf Jahren in NRW stattfinde.