Das Internationale Katholische Missionswerk München hat 2021 weniger Spenden, aber deutlich mehr Erbschaften, Vermächtnisse und Schenkungen erhalten.
München – Das Internationale Katholische Missionswerk München (missio München) hat 2021 weniger Spenden, aber deutlich mehr Erbschaften, Vermächtnisse und Schenkungen erhalten. Die Einnahmen aus diesen Quellen stiegen um 5,7 auf 8,3 Millionen Euro, wie der am Dienstag vorgestellte Jahresbericht ausweist. Bei den Spendeneingängen gab es dagegen mit 7,2 Millionen Euro rund 1 Millionen weniger als 2020. Die Bilanzsumme wuchs von 48,7 auf rund 53,8 Millionen Euro, das Anlagevermögen von 36 auf etwa 45 Millionen Euro.
Mit rund 12 Millionen Euro förderte das Hilfswerk dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr 772 Projekte in 55 Ländern in Afrika, Asien und Ozeanien. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender des missio-Zentralrats und missio-Präsident Wolfgang Huber dankten allen Spenderinnen und Spendern. “Nur gemeinsam schaffen wir es, das weltweite Netzwerk der katholischen Kirche nachhaltig zu stärken und an der Seite der Bedürftigsten zu stehen”, so Huber. Marx dankte den Gönnern dafür, “dass sie unserem Weg der Mission und des Dialogs auch in turbulenten Zeiten vertrauen”.
Die von missio verwaltete Solidaritätsaktion “Priester helfen Priestern in der Mission” (PRIM) erbrachte laut Jahresbericht gut 1,9 Millionen Euro. Dadurch erhielten 7.265 Geistliche in Afrika und Asien von ihren deutschen Mitbrüdern einmalige Unterhaltshilfen.