Umfrage: Viele Jugendliche sehen schlechte Zukunft Deutschlands

Mehr als ein Drittel der Jugendlichen blickt der Zukunft Deutschlands pessimistisch entgegen.
Gütersloh  – Mehr als ein Drittel der Jugendlichen blickt der Zukunft Deutschlands pessimistisch entgegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Bertelsmann-Stiftung am Montag in Gütersloh veröffentlichte. Demnach gehen 37 Prozent der 12- bis 18-Jährigen hierzulande davon aus, dass sich die Zukunft der Bundesrepublik in den nächsten drei Jahren verschlechtert. 29 Prozent denken, dass die Situation im Vergleich zu heute weder besser noch schlechter wird. 16 Prozent glauben an ein besseres Morgen. Ihre persönliche Zukunft sehen dagegen 43 Prozent der Befragten positiv.

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Mehr als ein Drittel der Jugendlichen blickt der Zukunft Deutschlands pessimistisch entgegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Bertelsmann-Stiftung am Montag in Gütersloh veröffentlichte. Demnach gehen 37 Prozent der 12- bis 18-Jährigen hierzulande davon aus, dass sich die Zukunft der Bundesrepublik in den nächsten drei Jahren verschlechtert. 29 Prozent denken, dass die Situation im Vergleich zu heute weder besser noch schlechter wird. 16 Prozent glauben an ein besseres Morgen. Ihre persönliche Zukunft sehen dagegen 43 Prozent der Befragten positiv.

Die größten Sorgen junger Menschen sind laut Umfrage Todesfälle in ihrem Umfeld (83 Prozent), ein möglicher Kriegsausbruch in Deutschland (82 Prozent), der Klimawandel (80 Prozent) und der Verlust von Freunden (80 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen die Befürchtung, die Schule oder das Studium nicht zu schaffen (78 Prozent) und die Angst vor Terroranschlägen (71 Prozent). Die Corona-Pandemie und ein möglicher Wohlstandsverlust bereiten 69 Prozent der Jugendlichen Sorgen.

Am wichtigsten ist jungen Menschen mit Abstand ihre persönliche Freiheit (94 Prozent), gefolgt von „viel Geld verdienen“ (90 Prozent) und Reisen (82 Prozent). Jeweils 80 Prozent legen Wert auf gesunde Ernährung und auf die Übernahme von Verantwortung. Für eine Mehrheit ist relevant, eine erfolgreiche Karriere zu starten (79 Prozent), Sport zu treiben (74 Prozent) und in der Freizeit faulenzen zu können (73 Prozent). 63 Prozent der Befragten ist wichtig, eine Familie zu gründen. Das Engagement in einer politischen Partei halten nur 18 Prozent für bedeutend.

Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der Stiftung im Mai 500 Jugendliche in Deutschland zwischen 12 und 18 Jahren mit Internetzugang befragt. Die Bertelsmann-Stiftung ist größter Anteilseigner des Bertelsmann-Konzerns, eines der größten Medienunternehmen der Welt. Sie setzt sich eigenen Angaben zufolge für politische, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe aller Gesellschaftsmitglieder ein.

kna