Angesichts drohender Energie-Engpässe im Winter mahnt der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu gesellschaftlichem Zusammenhalt.
Bischof Dr. Heiner Wilmer / Foto: Bistum Hildesheim © Gossmann / bph
Berlin – Angesichts drohender Energie-Engpässe im Winter mahnt der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer zu gesellschaftlichem Zusammenhalt. „Wir sind gemeinsam von der Krise betroffen; wir werden auch nur gemeinsam mit ihr umgehen können“, schreibt Wilmer, Bischof von Hildesheim, in einem Gastbeitrag für die Welt am Sonntag. Der Ausgangspunkt für diese Krise sei der Krieg Russlands gegen die Ukraine gewesen, so Wilmer weiter. „Noch vor wenigen Monaten hat Europa über ein Gasembargo diskutiert, um der russischen Invasion Einhalt zu gebieten. Nun hat Wladimir Putin es geschafft, den Spieß umzudrehen: Wir haben Angst und fragen uns bange, was geschieht, wenn Putin uns den Gashahn abdreht.“
Ziel bleibe weiterhin, Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. „Vielleicht werde ich im Winter etwas frieren müssen“, schreibt der Bischof. Doch unter dem Strich sei das nicht der Rede wert. „Andere werden es sehr viel schwerer haben. Währenddessen sterben in der Ukraine Väter an der Front und Kinder in den Armen ihrer Mütter. Bomben fliegen in Musikschulen und Krankenhäuser.“
