Weil ihre Pilgerfahrten regelmäßig für Verkehrschaos sorgen, soll eine Kirche in Südafrika jetzt ihren eigenen Autobahnknoten erhalten.
Kapstadt – Weil ihre Pilgerfahrten regelmäßig für Verkehrschaos sorgen, soll eine Kirche in Südafrika jetzt ihren eigenen Autobahnknoten erhalten. Das gab die Lokalregierung der nördlichen Provinz Limpopo am Samstag bekannt. Kirchenvertreter und Behörden sprechen von einem “Meilenstein”. Die Zion Christian Church gilt als mitgliederstärkste Kirche afrikanischen Ursprungs. Während das Apartheid-Regime als Sekte verfolgt, zählt die Freikirche heute mehr Anhänger in Südafrika als jede andere Konfession.
Neben etlichen afrikanischen Ländern hat die Kirche auch Anhänger in Großbritannien; dort weihte sie 2015 ihre erste europäische Niederlassung ein. Jährlich pilgern Millionen Gläubige in die Siedlung Moria, wo die Kirche ihren Sitz hat. Das Spektakel am Osterwochenende gilt als größte christliche Versammlung Südafrikas. Laut Kirchenvertretern soll das jährliche Verkehrschaos durch das Bauprojekt ebenso verhindert werden wie häufige Unfälle.