Interkulturelle Woche eröffnet

Die Interkulturelle Woche ist am Sonntag in Heidelberg eröffnet worden.
Heidelberg - Die Interkulturelle Woche ist am Sonntag in Heidelberg eröffnet worden. Die Aktionswoche mit deutschlandweit etwa 5.000 Veranstaltungen in 500 Städten und Gemeinden will Dialog und Austausch zwischen Kulturen und Nationen fördern. Getragen wird die 1975 gestartete Initiative von den christlichen Kirchen gemeinsam mit Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten sowie Migrantenorganisationen.

EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus. –Foto: EKD/Jens Schulze

Die Interkulturelle Woche ist am Sonntag in Heidelberg eröffnet worden. Die Aktionswoche mit deutschlandweit etwa 5.000 Veranstaltungen in 500 Städten und Gemeinden will Dialog und Austausch zwischen Kulturen und Nationen fördern. Getragen wird die 1975 gestartete Initiative von den christlichen Kirchen gemeinsam mit Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten sowie Migrantenorganisationen.

Bei dem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst unter freiem Himmel rief die evangelische badische Landesbischöfin Heike Springhart zur Solidarität und Offenheit für andere auf. Offen sein heiße, Menschen ein Bleiberecht zu ermöglichen, die schon lange hier lebten: Menschen, die als Pfleger in Kliniken arbeiteten, die in Lohn und Brot ständen und gut integriert seien. Es gebe Menschen, die auch dann nicht in ihre Herkunftsländer zurückkönnten, wenn ihr Asylantrag abgelehnt werde.

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger erklärte, die Aktionswoche erinnere daran, dass Vielfalt nicht Gefahr, sondern Reichtum für Gesellschaften bedeute: „Wo Menschen unvoreingenommen und respektvoll aufeinander zugehen, sich gegenseitig zuhören und voneinander lernen, da wird der Reichtum sichtbar, der in der Gemeinschaft vieler verschiedener Menschen begründet liegt.“

In einer Erklärung zur Interkulturellen Woche rufen die Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos, zur Solidarität mit den Opfern des Krieges in der Ukraine auf: „Erschüttert und sprachlos schauen wir auf das Leid in der Ukraine und unsere verlorenen Gewissheiten. Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Menschen, die nun um Leib und Leben fürchten und die erleben, wie Krieg in ihre Städte und Dörfer einzieht.“ Wenn Millionen flüchteten, seien alle gefordert, ihr Möglichstes zu tun.

kna