Ministrantenwallfahrt: Protest-Rufe gegen Kardinal Woelki

Beim Eröffnungsgottesdienst der Ministranten-Wallfahrt des Erzbistums Köln in der Kirche St.Paul vor den Mauern in Rom ist es offenbar zum Affront und offenen Protest gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gekommen. Dies berichtet der WDR.
Beim Eröffnungsgottesdienst der Ministranten-Wallfahrt des Erzbistums Köln in der Kirche St.Paul vor den Mauern in Rom ist es offenbar zum Affront und offenen Protest gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gekommen. Dies berichtet der WDR. Bei seiner Predigt in der Papstbasilika San Paolo fuori le mura am Montag hätten dem Erzbischof demnach  zunächst nur einige, dann aber immer mehr Messdienerinnen und Messdiener den Rücken zu gedreht oder die Kirche verlassen. Das sei auf einem Video zu sehen, das dem WDR zugespielt wurde. Auch Augenzeugen hätten von der Situation berichtet. Demnach seien auch „Woelki muss weg“-Rufe zu hören gewesen, berichtete der Kölner Sender am Dienstag.

Kardinal Rainer Maria Woelki. Foto: rwm

Beim Eröffnungsgottesdienst der Ministranten-Wallfahrt des Erzbistums Köln in der Kirche St.Paul vor den Mauern in Rom ist es offenbar zum Affront und offenen Protest gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gekommen. Dies berichtet der WDR. Bei seiner Predigt in der Papstbasilika San Paolo fuori le mura am Montag hätten dem Erzbischof demnach  zunächst nur einige, dann aber immer mehr Messdienerinnen und Messdiener den Rücken zu gedreht oder die Kirche verlassen. Das sei auf einem Video zu sehen, das dem WDR zugespielt wurde. Auch Augenzeugen hätten von der Situation berichtet. Demnach seien auch „Woelki muss weg“-Rufe zu hören gewesen, berichtete der Kölner Sender am Dienstag.

Einige Teilnehmende schwenkten laut domradio.de neben Fahnen mit Logos aus den Heimatgemeinden auch Regenbogenflaggen, um so ein Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt zu setzen. Woelki habe am Ende des Gottesdienstes auf den geplanten feierlichen Auszug verzichtet. Protestierende betonten, dass angesichts der Krise im Erzbistum Köln bei dem Festgottesdienst nicht „das falsche Bild entstehen“ dürfe, alles sei „Friede Freude Eierkuchen“.

Woelki: „Schade, dass man den Gottesdienst dafür nutzt“

Woelki sprach den Angaben zufolge im Anschluss an den Gottesdienst vor der Basilika mit Gottesdienstbesuchern. Dem Internetportal domradio.de sagte der Kardinal, die Protestierenden hätten es „sicherlich aus ihrer Perspektive heraus gut gemeint“ und für Wahrheit und Gerechtigkeit eintreten wollen. Es sei aber schade, „dass man den Gottesdienst dafür nutzt“. Denn gerade eine Messe sei eine Feier der Einheit und des Friedens. Vor allem wegen der Missbrauchsaufarbeitung ist im Erzbistum Köln eine Vertrauenskrise entstanden. Papst Franziskus hatte Woelki im Herbst vergangenen Jahres in eine mehrmonatige Auszeit geschickt und ihn später aufgefordert, seinen Rücktritt anzubieten. Über den Amtsverzicht hat der Papst noch nicht entschieden.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält sich zurzeit in Rom auf. Er begleitet rund 2.000 Ministranten seines Erzbistums bei ihrer Wallfahrt in die Ewigen Stadt. Am Montag zelebrierte der Erzbischof die Eröffnungsmesse in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, wie das Erzbistum Köln mitteilte. Auf dem Programm für die Jugendlichen steht außerdem eine Lichterprozession am Dienstag in den vatikanischen Gärten. Am Mittwoch werden die Messdiener an der Generalaudienz mit Papst Franziskus teilnehmen. Den Abschlussgottesdienst ihrer Pilgerreise werden die Jungen und Mädchen am Freitag in Assisi feiern. Die achte diözesane Ministrantenwallfahrt der Kölner steht unter dem Motto „Augenblick der Ewigkeit“.