Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa mahnt, bei der Gaspreisbremse die Bedürfnisse einkommensschwacher Haushalte stärker zu berücksichtigen.
Berlin – Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa mahnt, bei der Gaspreisbremse die Bedürfnisse einkommensschwacher Haushalte stärker zu berücksichtigen. In die anstehenden entscheidenden Beratungen der Expertenkommission wolle sie die Perspektive der Menschen einbringen, „die durch steigende Energiepreise in Verschuldung und Verzweiflung geraten“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag).
Dazu zählte Welskop-Deffaa „Familien mit mehreren Kindern, Selbstständige mit kleinen Einkommen, Rentnerinnen“. Hinzu kämen Menschen, die in sozialen Einrichtungen gepflegt und betreut würden. Dieser Blickwinkel dürfe bei den Überlegungen über die Ausgestaltung der Gaspreisbremse nicht fehlen, forderte die Präsidentin des katholischen Sozialverbands.
Altenhilfeeinrichtungen, Krankenhäuser, Kitas dürfen nicht „vom Netz genommen werden, wenn sie die Abschlagszahlung nicht bezahlen können“, ergänzte Welskop-Deffaa. Sie ist Mitglied der Expertenrunde, die im Auftrag der Bundesregierung einen Vorschlag für eine Gaspreisbremse erarbeiten soll. Die entscheidenden Beratungen sollen am Wochenende stattfinden.