Katholiken im südindischen Bundesstaat Kerala zeigen sich schockiert über das Menschenopfer von zwei Frauen als Teil eines Rituals zur Erlangung von Reichtum und Wohlstand.
Neu Delhi – Katholiken im südindischen Bundesstaat Kerala zeigen sich schockiert über das Menschenopfer von zwei Frauen als Teil eines Rituals zur Erlangung von Reichtum und Wohlstand. „Wir konnten uns niemals vorstellen, dass eine so teuflische Tat in einem Staat begangen wird, der stolz auf seine Alphabetisierung ist“, sagte Pater Jacob Palakkappilly am Mittwoch dem asiatischen Pressedienst Ucanews. Er spielte damit auf Keralas Anspruch an, der einzige Staat Indiens mit vollständiger Alphabetisierung zu sein. Das Verbrechen spiegele „den drastischen moralischen Verfall“ einer Gesellschaft wider, in der Menschen mit allen Mitteln „die Gier nach Reichtum“ befriedigen wollten, so der Pater.
Die Polizei hat die drei mutmaßlichen Täter verhaftet, die zwei Frauen bei Okkultismus-Riten für wirtschaftliches Wohlergehen ermordet haben sollen. Der Hauptverdächtige habe einen traditionellen Heiler und dessen Ehefrau davon überzeugt, dass Menschenopfer ihnen Wohlstand bescheren würden, berichtete Ucanews. Er sei für die Auswahl der Opfer von dem Paar mit umgerechnet 3.752 Euro bezahlt worden. Die beiden Opfer, zwei arme Losverkäuferinnen, seien von dem Trio mit dem Versprechen einer Schauspielerkarriere in die Falle gelockt und ermordet worden.