Börsenverein: Buchhandel durch Energiepreise unter großem Druck

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels warnt vor den Folgen der Energiekrise für den Buchhandel.
Osnabrück – Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels warnt vor den Folgen der Energiekrise für den Buchhandel. "Unsere Branche hat sich als widerstandsfähig erwiesen, aber sie erwartet in diesem Jahr ein frostiger Winter. Das trifft eine ohnehin knapp kalkulierende Branche besonders hart", sagte Börsenverein-Hauptgeschäftsführer Peter Kraus vom Cleff im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Er verwies dabei auf höhere Energiekosten und Lieferengpässe bei Papier. "Wir erwarten kurzfristig Entlastungspakete, die den Verlagen und Buchhandlungen helfen, die Auswirkungen der Kostensteigerungen einzudämmen."

–Symbolfoto:12138562/Pixabay

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels warnt vor den Folgen der Energiekrise für den Buchhandel. „Unsere Branche hat sich als widerstandsfähig erwiesen, aber sie erwartet in diesem Jahr ein frostiger Winter. Das trifft eine ohnehin knapp kalkulierende Branche besonders hart“, sagte Börsenverein-Hauptgeschäftsführer Peter Kraus vom Cleff im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Er verwies dabei auf höhere Energiekosten und Lieferengpässe bei Papier. „Wir erwarten kurzfristig Entlastungspakete, die den Verlagen und Buchhandlungen helfen, die Auswirkungen der Kostensteigerungen einzudämmen.“

Der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins forderte eine Unterstützung des Buchhandels. „Daneben wünschen wir uns eine finanzielle Abfederung dessen, was Buchhändler vor Ort leisten durch Leseförderung und Kulturveranstaltungen. Der Buchhandel kann viel dazu beitragen, die Innenstädte neu zu beleben. Allein aus den schmalen Gewinnmargen der Buchhändlerinnen und Buchhändler heraus ist das aber nicht leistbar“, betonte Kraus vom Cleff.

Zugleich forderte er den Buchhandel auf, genauer auf die Bedürfnisse des Lesepublikums einzugehen. Untersuchungen hätten gezeigt, dass viele Menschen gern lesen würden, ihnen im hektischen Alltag dazu aber die Zeit fehle. „Deshalb müssen wir verstärkt dahin gehen, wo diese sogenannten ‚Buch-Abwanderer‘ direkt zu erreichen sind. Und sie brauchen mehr Orientierung, denn viele Menschen fühlen sich vom umfassenden Angebot des Buchmarkts überfordert“, sagte Kraus vom Cleff. Der Handel müsse sein Buchangebot übersichtlicher im Hinblick auf Lesemotivationen präsentieren.