Köln – Eine Neuauflage des TV-Live-Events „Die Passion“ über die Leidensgeschichte Jesu könnte erst wieder im Jahr 2024 zu sehen sein. Der Fernsehsender RTL hätte das Format.
Das große leuchtende Kreuz erreicht den Burgplatz in Essen. –Foto: RTL / Frank W. Hempel
Köln – Eine Neuauflage des TV-Live-Events „Die Passion“ über die Leidensgeschichte Jesu könnte erst wieder im Jahr 2024 zu sehen sein. Der Fernsehsender RTL hätte das Format gerne im kommenden Jahr erneut gezeigt, sagte ein Sprecher am Mittwoch auf Anfrage. „Bei so einem großen Live-Event gibt es allerdings viele produktionstechnische Herausforderungen, auf die man während der Planung stößt“, erklärte er. „So sind wir zu dem Schluss gekommen, dass eine Umsetzung 2024 wesentlich realistischer ist als bereits im nächsten Jahr.“
Der Kölner Privatsender hatte „Die Passion“ erstmals in diesem Jahr am 13. April kurz vor Ostern auf dem Essener Burgplatz aufgeführt und zeitgleich im Fernsehen ausgestrahlt. Danach hatten die Senderverantwortlichen eine positive Bilanz gezogen. Diese bleibe auch bestehen, so der Sprecher.
Nach Angaben des Senders hatten fast drei Millionen Menschen die Aufführung gesehen. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu demnach eine Einschaltquote von 14,1 Prozent. Inszeniert wurde die biblische Erzählung mit Popsongs, einem Chor und einer großen Show-Bühne. Zu den Darstellern gehörten der ehemalige Sieger von „Deutschland sucht den Superstar“, Alexander Klaws, und Schauspieler Henning Baum. Entertainer Thomas Gottschalk führte als Erzähler durch die Geschichte.
In den Niederlanden ist das Format seit Jahren bekannt. Macher ist der Sender KRO-NCRV, der aus den christlichen Rundfunkgesellschaften Katholieke Radio Omroep (KRO) und Nederlandse Christelijke Radio Vereniging (NCRV) hervorging. Die kommende Ausgabe im Nachbarland ist für Gründonnerstag 2023 geplant.
