Unter dem Motto „Meins wird Deins – Jeder kann Sankt Martin sein!“ rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf.
Augsburg – Unter dem Motto „Meins wird Deins – Jeder kann Sankt Martin sein!“ rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf. Dabei soll in Kitas, Schulen und Pfarreien sowie Privathaushalten gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, wie die „Aktion Hoffnung“ am Donnerstag in Augsburg mitteilte. Die Erlöse kommen demnach Organisationen zugute, die im Besonderen den Kindesschutz im Blick haben. Das Projekt „Meins wird Deins“ ist eine Kooperation mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Es nimmt Bezug auf die Legende des heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll.
Insbesondere will man diesmal die indonesische ALIT-Stiftung für Kinderschutz und Kinderpartizipation fördern, wie es weiter hieß. Neben der überregionalen politischen Lobbyarbeit für den Kinderschutz setze sich ALIT in Dörfern mit Kultur, Sport und Bildung dafür ein, Kinder zu stärken.
Die gespendete Kleidung wird laut Mitteilung von der „Aktion Hoffnung“ in eigenen Secondhandläden verkauft. Sie kann an das Eine-Welt-Zentrum, Augsburger Straße 40, 86833 Ettringen (Stichwort: „Meins wird Deins“), geschickt werden. Paketscheine für einen kostenlosen Versand sind bestellbar über katharina.klein@aktion-hoffnung.de. Direkte Abgabemöglichkeiten bestehen in den „Vinty’s“-Secondhandläden in Augsburg und Nürnberg sowie im genannten Eine-Welt-Zentrum.
„Meins wird Deins“ gibt es laut Mitteilung seit 20 Jahren. In dieser Zeit hätten sich deutschlandweit 6.333 Gruppen aus Kitas, Schulen und Pfarrgemeinden beteiligt und 182.821 Kilogramm Kleidung gespendet, was rund einer Million Teile entspreche. Dadurch habe man 170.000 Euro an Projektmitteln generiert.
Die „Aktion Hoffnung – Hilfe für die Mission GmbH“ ist eine Hilfsorganisation des Bistums Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio München. Sie unterstützt seit über 35 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, Hilfsgütertransporte und fairen Handel. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt sie Secondhandkleidung und vermarktet diese im Großhandel nach entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Einen kleinen Teil der Kleidung verkauft die „Aktion Hoffnung“ zudem im Einzelhandel. 2021 hat sie nach eigenen Angaben rund 257.000 Euro für Hilfen ausgegeben.