Manfred Müller neuer Präsident des Bonifatiuswerkes

Manfred Müller (61), früherer Landrat des Kreises Paderborn, ist neuer Präsident des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken.
Manfred Müller neuer Präsident des Bonifatiuswerkes

Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper (rechts) gratuliert Manfred Müller zur Wahl und verabschiedet Heinz Paus (links) aus dem Präsidentenamt. (Foto: Marius Thöne)

Manfred Müller (61), früherer Landrat des Kreises Paderborn, ist neuer Präsident des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Die Mitgliederversammlung wählte ihn in Speyer zum Nachfolger von Heinz Paus (74), wie die Organisation mit Sitz in Paderborn am Montag mitteilte. Das Hilfswerk unterstützt Katholiken in Europa, die in einer Minderheitensituation leben.

Die Arbeit des Hilfswerkes sei gelebte Solidarität mit den Katholiken in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und im Baltikum, sagte Müller bei seiner Antrittsrede. Der Diplom-Verwaltungswirt stand von 2004 an 16 Jahre als Landrat an der Spitze der Paderborner Kreisverwaltung. Davor war er Bürgermeister seiner Heimatstadt Lichtenau.

Paus war neun Jahre Präsident. Er konnte aufgrund der Satzung altersbedingt nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren.

Unter anderem fördert das Bonifatiuswerk Bau und Renovierung von Kirchen. Es unterstützt auch Aus- und Weiterbildung von Priestern und die Seelsorge insgesamt. 2021 leistete das Werk nach eigenen Angaben Hilfe im Wert von etwa 13 Millionen Euro.

Das Werk wurde 1849 in Regensburg vom Katholischen Verein Deutschlands als „Missionsverein für Deutschland mit dem Namen Bonifatius-Verein“ gegründet. Namensgeber ist der als Apostel der Deutschen geltende Heilige Bonifatius (um 672-754).

kna