Papst Franziskus plädiert für Meinungsvielfalt und die Darstellung unterschiedlicher Positionen in der kirchlichen Kommunikation.
Vatikanstadt – Papst Franziskus plädiert für Meinungsvielfalt und die Darstellung unterschiedlicher Positionen in der kirchlichen Kommunikation. Zugleich mahnte er bei einem Treffen mit seiner Kommunikationsabteilung am Samstag eine stetige Fortbildung und Verbesserung an.
Papst: Gemeinschaft niemals gleichzusetzen mit Uniformität
Franziskus erklärte, er habe den Eindruck, dass Außenstehende sehr oft verwundert über die Spannungen und verschiedenen Richtungen innerhalb der Kirche seien. Aber Gemeinschaft sei niemals gleichzusetzen mit Uniformität. Wichtig sei die Fähigkeit, sehr unterschiedliche Realitäten zusammenzuhalten, so das Kirchenoberhaupt.
Er rief dazu auf, diese Schwierigkeiten zu kommunizieren, „ohne so zu tun, als ob wir sie auflösen oder verbergen wollten“. Dissens sei nicht notwendigerweise eine Haltung des Bruchs, er könne Bestandteil von Gemeinschaft sein. Zudem müsse Kommunikation Meinungsvielfalt ermöglichen.
Verleumdungund Fundamentalismus bekämpfen
Zugleich aber gelte es, „Verleumdung, verbale Gewalt, Personalismus und Fundamentalismus zu bekämpfen, die unter dem Deckmantel der Wahrheitstreue nur Spaltung und Zwietracht verbreiten“. Erliege Kommunikation diesen Fehlentwicklungen, würde sie am Ende viel Schaden anrichten anstatt viel Gutes zu bewirken.