Geschäftsführerin Mirja Wolfs verlässt nach elf Jahren den KiTa Zweckverband.
Geschäftsführerin Mirja Wolfs verlässt nach elf Jahren den KiTa Zweckverband im Bistum Essen. Dies teilte der Zweckverband am Freitag mit. Wolf wechselt nach Berlin. Dort übernimmt sie zum 1. Januar 2023 die Geschäftsführung des sich neu gründenden „Zweckverband der Katholischen Kirchengemeinden“ im Erzbistum Berlin.
„Das Bistum Essen hat Mirja Wolfs viel zu verdanken, denn sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere KiTas mit ihren vielen Mitarbeitenden in einem starken und weithin anerkannten Verband zusammengewachsen sind“, sagte der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer. Er ist der zugleich Mitglied im Verwaltungsrat des KiTa Zweckverbandes. Er zollte Wolfs Respekt und Anerkennung für ihren engagierten Dienst.
Pfeffer erinnerte an die Skepsis, die die Anfangsjahre des KiTa Zweckverbandes begleiteten haben. „Heute sind wir froh und dankbar, dass wir durch den KiTa Zweckverband in der Lage sind, uns den gewaltigen Herausforderungen zu stellen, die unsere KiTas nur in einem starken Verband bewältigen können“, so Pfeffer. Wolfs habe sich dabei gerade in ihrer Funktion als Geschäftsführerin weit über das Bistum Essen hinaus große Anerkennung erworben.
Darum sei es nicht verwunderlich, wenn sie nun in Berlin am Aufbau eines ähnlichen Verbandes mitwirken dürfe. „Natürlich ist es schade, dass nun der gemeinsame Weg mit Mirja Wolfs in unserem Bistum zu Ende geht“, sagte Pfeffer, Er freue sich auch mit Wolf über „die große Chance“, in der Bundeshauptstadt den Neuaufbau eines KiTa Zweckverbandes verantworten zu dürfen.
„Als Kind des Ruhrgebiets habe ich mich dem Bistum Essen immer sehr verbunden gefühlt“, erklärte Wolfs zu ihrem Abschied. „Ich bin dankbar für alles, was ich hier lernen und umsetzen durfte. Viele Menschen und ihre Geschichtenhaben mich persönlich bereichert. Nun ist es Zeit für eine neue berufliche Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
In Wolfs verliert der KiTa Zweckverband nach eigenen Angeben „eine erfahrene Strategin“. 2011 hatte Wolfs ihre Karriere beim Träger von mehr als über 250 Kitas im Bistum Essen begonnen, der 2006 gegründet wurde. Zuerst als Referentin für Personalentwicklung, dann als stellvertretende Geschäftsführerin und schließlich als Geschäftsführerin habe sie den Verband, „strukturell und inhaltlich geprägt“. Vor allem den Modernisierungsprozess „KiTa 4.0“ hatte Wolfs initiiert und maßgeblich vorangetrieben, um die katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Essen langfristig zukunftsfähig aufzustellen.
Als Ausgangspunkt ihres Wirkens beschreibt Mirja Wolfs die Elementarpädagogik: „Es war mir immer ein Anliegen, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und Bildungsprozesse so auszurichten, dass die nächste Generation bestmöglich auf eine sich verändernde Welt vorbereitet wird.“
Die komplexen Herausforderungen von pädagogischen Fachkräften hat Mirja Wolfs innerhalb und außerhalb von Kirche sichtbar gemacht und stets die gesellschaftliche Relevanz frühkindlicher Bildung und Betreuung in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Innerhalb des Verbandes hat sie für eine neue Strategie gesorgt, Digitalisierung angestoßen und einen Wandel in Bezug auf die Weiterentwicklung der gesetzlichen Fachberatung eingeläutet.
Die Stelle der pädagogischen Geschäftsführung, die Mirja Wolfs inne hatte, wird bis zur Neubesetzung interimistisch besetzt. Die kaufmännische Geschäftsführung des Verbandes nimmt weiterhin Anne Berger wahr.