In Kenia hat ein Lokalpolitiker den angeblich zu „lauten“ Kirchen und Moscheen den Kampf angesagt.
Nairobi (KNA) Nicht nur in Deutschland stört manchen der Kirchturm: In Kenia hat ein Lokalpolitiker den angeblich zu „lauten“ Kirchen und Moscheen den Kampf angesagt. Diese würden von Anwohnern in manchen Bezirke schon länger als Zumutung wahrgenommen, wie örtliche Medien (Freitag) berichten.
Verbote kommen für den Gouverneur der Hauptstadt Nairobi, Johnson Sakaja, jedoch offenbar nicht infrage – schließlich sei er selbst gläubig. Motiv für die Beschwerden dürften den Berichten zufolge evangelikale Freikirchen gewesen sein. Diese feiern ihre Gottesdienste in Wohngebieten häufig mit lauter Musik und über mehrere Stunden.
„Wir werden mit den Kirchen das Gespräch suchen“, wird Sakaja zitiert. Dabei wolle seine Regierung um Verständnis für die Anwohner bitten: Die beste Verkündigung des Evangeliums bestehe darin, mit gutem Beispiel voranzugehen. „Natürlich“ werde er keine der lauten Gotteshäuser schließen, so der Gouverneur, und wörtlich: „Ich bin Gläubiger und werde keinen Ort des Gebets anrühren, ob Moschee, Kirche oder Synagoge.“