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Seit einiger Zeit hält ein skandinavischer Trend Einzug in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nikotinbeutel ersetzen Kautabak und werden vor allem von Menschen genutzt, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Nikotinbeutel bestehen aus feinen Säckchen, die mit einem Nikotinsalz gefüllt sind. Um das Nikotin freizusetzen, bedarf es etwas Speichel. Daher wird der Beutel unter die Lippe gelegt, wo es zu einer Freisetzung des Nikotins kommt. In kurzer Zeit tritt das Nikotin aus und wird von der Mundschleimhaut aufgenommen. Der Beutel hält je nach Intensität bis zu 30 Minuten. Im Durchschnitt werden die Beutelchen nach 20 Minuten wieder aus dem Mund entfernt. Doch was gilt es zu beachten, wenn auch Sie diesen neuen Trend ausprobieren möchten? Welche gesundheitlichen Risiken weist das Produkt auf?
Tabakfrei, aber nicht gesund
Für viele Raucher und Raucherinnen scheint der Nikotinbeutel die willkommene Lösung zu sein, um mit dem Rauchen aufzuhören. Da der Beutel nicht entzündet werden muss, entsteht kein schädlicher Rauch, welcher durch die Lunge aufgenommen wird. Jedoch gilt es nicht zu unterschätzen, dass der Beutel voller Nikotin ist. Nikotin macht psychisch und physisch abhängig. Zudem wirkt sich die Aufnahme des Nikotins durch das Blut ebenso schädlich auf die Organe aus. Daher gilt es, die Beutel mit Bedacht zu konsumieren. Suchtgefahr und Gesundheitsrisiken bestehen beim Konsumieren der Nikotinbeutel weiterhin.
So wählen Sie den passenden Feuchtigkeitsgehalt
Vielen Menschen ist beim ersten Gebrauch eines Nikotinbeutels nicht bewusst, dass es unterschiedliche Feuchtigkeitsgrade gibt. Da Sie Ihre eigene Speichelproduktion nicht beeinflussen können, müssen Sie auf die Dinge achten, die Sie beeinflussen können. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist die Art des Nikotinbeutels, den Sie wählen. Da der Beutel im Mund gehalten wird, wirkt sich Ihr individueller Speichelfluss stark auf die aus dem Beutel austretende Feuchtigkeit aus. Je mehr Speichel Sie produzieren, desto trockener sollte der Beutel sein.
Der wichtigste Faktor, der den Verbrauch eines Nikotinbeutels beeinflusst, ist sein Feuchtigkeitsgehalt. Es liegt auf der Hand, dass ein feuchter Beutel mehr läuft als ein völlig trockener.
Ein Nikotinbeutel, der von vornherein einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat, führt dazu, dass das Nikotin schneller in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Jedoch tritt das Nikotin schneller und stärker aus. Ein feuchter Nikotinbeutel benötigt eine geringere Menge an Speichel, um ihn mit Feuchtigkeit zu „sättigen“ und somit schneller zu fließen.
Die beste Lösung ist daher, beim Kauf von Nikotinbeuteln auf den Feuchtigkeitsgehalt zu achten. Die meisten Nikotinbeutel haben einen trockenen Beutel mit einem leicht feuchten Inhalt. Achten Sie stattdessen auf „ganz trocken“ oder „trocken“, was bedeutet, dass die Flocken vollständig trocken sind.
Die passende Geschmacksrichtung
Neben der Intensität des Nikotinbeutels gilt es auch den Geschmack beim Kauf zu berücksichtigen. Denn die Beutel sind in den unterschiedlichsten Geschmacksnoten zu finden. So können die Beutel mit einer fruchtigen, süßen Note einhergehen oder auch eher herb gestaltet sein. Welche Geschmacksrichtung Ihnen besser gefällt, gilt es auszuprobieren. Zu beachten ist dabei jedoch, dass der Geschmack nicht zum übermäßigen Konsumieren anregen sollte.