Die meisten Hunde finden nichts schlimmer als das laute Knallen, das jedes Jahr erneut an Silvester stattfindet. Während sich Erwachsene und Kinder auf das Feuerwerk freuen und es gar nicht mehr abwarten können, den bunten Himmel zu betrachten, leiden viele Hunde.
Stressfreies Silvester für Hunde
Während manchen Vierbeinern das Silvesterfeuerwerk nicht im Geringsten interessiert, zittern andere und sind kaum zu beruhigen.
Gab es schon in den vergangenen Jahren Probleme, empfiehlt es sich den Vierbeiner zukünftig gut darauf vorzubereiten.
Die wohl einfachste Möglichkeit ist es, den Jahreswechsel an einem Ort zu verbringen, an dem generell kein Feuerwerk stattfindet. In den sozialen Netzwerken gibt es sogar die Möglichkeit, Ferienunterkünfte zu finden, die damit werben, dass an Silvester kein Feuerwerk in unmittelbarer Nähe stattfindet.
Wem es finanziell oder auch berufsbedingt nicht möglich ist, die Tage woanders zu verbringen, kann jedoch auch zu Hause einiges tun, damit der Vierbeiner beim nächsten Mal nicht so sehr in Panik gerät wie bisher.
Hundeschulen bieten beispielsweise spezielle Programme (Desensibilisierung) an, bei denen der Hund lernt, dass er keine Angst zu haben braucht. Damit das diesjährige Silvester für den geliebten Vierbeiner deutlich stressfreier vonstattengeht, empfiehlt es sich, frühzeitig mit dem Training zu beginnen.
Zudem ist es ratsam, den Vierbeiner bereits tagsüber beispielsweise mit Schnüffelspielen ausreichend zu beschäftigen. Zu einem Polizeihund muss er natürlich nicht gleich mutieren, dennoch wird die Fellnase aufgrund der Auslastung dann am Abend sicherlich entspannter sein.
Worauf beim Spazierengehen zu achten ist
Wichtig zu wissen ist, dass gerade Jugendliche gerne schon vor dem Jahreswechsel beginnen zu böllern. Es ist daher am besten, die langen Gassirunden eher auf den ruhigen Morgen oder auch Mittag zu verlegen. Der Hund sollte am besten die Tage vor und nach dem Jahreswechsel herum ausschließlich an der Leine laufen. Denn nicht wenige Hunde neigen dazu wegzurennen, wenn sie von einem lauten Knall erschreckt werden.
Hält man einen Hund, der es gewohnt ist, freizulaufen, empfiehlt es sich für die Tage eine Schleppleine zu nutzen. Mit ihr hat der Vierbeiner deutlich mehr Bewegungsfreiheit und kann bei einem Knall trotzdem nicht wegrennen.
Beim Tierarzt gibt es übrigens Beruhigungsmittel zu erwerben, falls der Vierbeiner auf laute Geräusche ängstlich reagiert.
Warum Hunde zum Jahreswechsel nicht hinausgehen sollten
Die Gefahr, dass der Hund sich an Silvester verletzt, ist leider groß, wenn er während des Anzündens der Feuerwerke zusammen mit der Familie draußen im Garten ist. Denn nicht nur Kinder und Erwachsene, sondern auch Hunde können sich schwer verletzen. Abgesehen von den Schmerzen, die der Hund erleiden muss, sind auch die Behandlungskosten alles andere als günstig. Demnach ist es ratsam, den Vierbeiner während des Feuerwerks keinesfalls nach draußen zu lassen.
Was Fellnasen generell betrifft, empfiehlt es sich zudem eine Tierversicherung Hund abzuschließen. Eine Hundekrankenversicherung übernimmt im Fall der Fälle die Kosten für den Tierarzt. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Vierbeiner einen spitzen Gegenstand verschluckt hat und operiert werden muss. Die Kosten dafür, die im vierstelligen Bereich liegen, werden dann zu einem Großteil von der Versicherung übernommen.
Gut zu wissen ist, dass nicht nur jede Rasse, sondern auch jedes Alter versichert werden kann. So spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Welpen oder einen Senior handelt. Ist eine Kastration oder Sterilisation medizinisch notwendig, übernimmt die Tierversicherung die Kosten hierfür ebenfalls. Zwar kostet eine Hundekrankenversicherung monatlich etwas Geld, jedoch macht sich dieses bei einer Krankheit schnell bezahlt.