Römische Kurienprälaten sollten sich nach Ansicht des Papstes ein Beispiel an den Laiensportgruppen im Vatikan nehmen.
Vatikanstadt – Römische Kurienprälaten sollten sich nach Ansicht des Papstes ein Beispiel an den Laiensportgruppen im Vatikan nehmen: Deren Mannschaftsgeist und Teamplay könne den kirchlichen Leitungsbehörden ein Vorbild sein, sagte Franziskus bei einem Treffen mit dem Sportverband des Kleinstaats am Donnerstag. Sportliche Disziplin beispielsweise sorge dafür, dass jeder seinen Part spiele und die Mannschaft das Beste aus sich heraushole, so das Oberhaupt ohne ausdrücklichen Bezug auf kirchliche Reformprozesse.
Papst würdigt 50-jähriges Bestehen der vatikanischen Fußballmeisterschaft
Bei dem Anlass würdigte der Papst auch das 50-jährige Bestehen der vatikanischen Fußballmeisterschaft, die 1972 zum ersten Mal ausgetragen wurde. Die Anfänge des Fußballs im Kirchenstaat liegen freilich wesentlich früher: Franziskus erinnerte an die erste Partie des neuartigen florentinischen Ballspiels, die 1521 im Beisein von Leo X. im Belvedere-Hof gekickt wurde.
Weiter lobte das Kirchenoberhaupt, der in seiner argentinischen Jugend selbst aktiver Fußballer war, seine sportlich ambitionierte Belegschaft als Botschafter des Heiligen Stuhls bei Turnieren und Solidaritätsveranstaltungen. Ein „gesunder Wettkampf“ könne auch zur Reifung des Geistes beitragen, sagte der Papst.