Jugendliche tanzen in Rom gegen Menschenhandel

Mit einem Tanz haben Jugendliche am Freitag in Rom auf das Thema Menschenhandel aufmerksam gemacht.
Jugendliche tanzen in Rom gegen Menschenhandel

(Symbolfoto: Peggy Choucair/Pixabay)

Mit einem Tanz haben Jugendliche am Freitag in Rom auf das Thema Menschenhandel aufmerksam gemacht. Etwa ein Dutzend junge Menschen tanzten unter einem nachgebildeten Fischernetz und anschließend unter einem großen Plakat mit der Aufschrift „Internationaler Tag des Gebets und des Bewusstseins gegen Menschenhandel“. Der sogenannte Flashmob unweit des Petersdoms war Teil einer Aktionswoche rund um den Gebetstag. Die katholische Kirche begeht ihn seit 2015 jährlich am 8. Februar.

Die Darbietung auf der Via della Conciliazione – der Straße, die auf den Vatikan zuführt -, war der vorletzte Programmpunkt der internationalen Aktionswoche. Sie schließt mit dem päpstlichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz am Sonntag. Bereits am Mittwoch fand eine Online-Pilgerreise mit Teilnehmern aus über 30 Ländern weltweit statt, wie der Veranstalter mitteilte. Organisiert wurden die Tage von der Initiative Talitah Kum, einem internationalen Netzwerk zur Bekämpfung von Menschenhandel. Viele weitere katholische Einrichtungen auch aus dem Vatikan waren beteiligt.

Am eigentlichen Gebetstag, am Mittwoch, hatte Papst Franziskus Ungleichheit als Ursache von Menschenhandel angeprangert. Ausbeutung und Unterjochung, etwa zur Prostitution oder zu Zwangsarbeit, machten Menschen zu Wegwerfobjekten. Gefährdet seien Millionen Menschen, die durch die Wirtschaftskrise, Kriege, Klimawandel und Instabilität in Armut geraten seien, erklärte Franziskus. Betroffen seien vor allem Migranten, Frauen, Kinder und junge Menschen voller Träume und dem Wunsch nach einem Leben in Würde. So sollten insbesondere junge Menschen für die eigene Würde und die der anderen sorgen, so der Aufruf des Papstes.

kna