„Toffee. Wie Glücklichsein von außen aussieht“ von Sarah Crossan ist „Jugendbuch des Monats März“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.
–Symbiolfoto: LaterJay Photography</a/Pixabay
Volkach – „Toffee. Wie Glücklichsein von außen aussieht“ von Sarah Crossan ist „Jugendbuch des Monats März“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Das von Beate Schäfer aus dem Englischen übersetzte Werk für den Verlag Hanser erzählt von zwei verlorenen Seelen, die sich treffen und einander finden. „Selten wurde so emphatisch über Demenz, Alter und Jugend erzählt“, urteilte die Jury. In Versform schildere die Autorin gekonnt die Geschichte der beiden Figuren. So glaubt die demente Maria, in Allison ihre Jugendfreundin Toffee gefunden zu haben – „berührend, traurig, aber auch verhalten optimistisch“.
Zum „Kinderbuch des Monats“ wurde „Ich bin Victorine“ von Jet van Overeem gewählt. Das bei Gerstenberg erschienene Werk, übersetzt aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf, berichtet von einem Mädchen, über das plötzlich getuschelt wird. Darauf fängt es an, über sein Aussehen nachzudenken und findet, die Kinder lachten es zurecht aus. Als Victorine mit der Katze und dem Baum spricht und von ihrer Oma träumt, verändert sie sich. Ein sensibles Buch über Mobbing, das Kindern Kraft gebe, so die Jury.
Beim „Bilderbuch des Monats“ fiel die Wahl auf „Albertas Wunschladen“ von Martina Walther (Verlag kunstanstifter). Ein „feinsinniges Bilderbuch“ über Menschlichkeit, Wünsche und Achtsamkeit: In ihrem Laden findet Alberta für jeden einen passenden Gegenstand.
„Hörbuch des Monats“ wurde „Ist Oma noch zu retten?“ von Marie Hüttner, erschienen bei Hörbuch Hamburg. Friedel Morgenstern liest facettenreich die turbulente Kriminalgeschichte, die mit Witz und überraschenden Wendungen aufwartet. Als Pia vergebens am Bahnhof auf ihre Oma wartet und diese auch in ihrem Haus nicht zu finden ist, begibt sie sich auf die Suche. Sie wittert einen Kriminalfall, denn der Nachbarsjunge Pepe behauptet, Oma Lore sei kriminell.
Den Titel „App des Monats“ bekam „somewhere.gl – Der erste Winter im Neuland“. In dem interaktiven 360-Grad-Bilderbuch für Kinder und ihre „Elterntiere“ sucht das „Unrund“ in einer Schneelandschaft nach seinem Rudel. Dabei muss es Hindernisse überwinden und Mut beweisen. „Stimmungsvolle Musik und Schneegeräusche“ untermalten die liebevoll illustrierte Geschichte, so die Jury.
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur mit Sitz im unterfränkischen Volkach ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Autoren, Verlagsvertretern und Wissenschaftlern.