Rund dreihundert Religions- und Geisteswissenschaftler aus Israel stellen sich an die Seite der Christen und sichern ihre Unterstützung zu.
Jerusalem – Rund dreihundert Religions- und Geisteswissenschaftler an Universitäten und Hochschulen in Israel haben den christlichen Gemeinschaften des Landes ihre Unterstützung zugesichert. Hintergrund sind anhaltende Anfeindungen und Übergriffe auf Christen und christliche Einrichtungen durch radikale Juden. „Wir (…) fordern die Behörden dringend auf, entschlossen gegen die für diese Straftaten verantwortlichen Täter vorzugehen und die Angehörigen aller Religionen vor Hass, Ignoranz und Gewalt zu schützen“, heißt es in einem offenen Brief der Akademiker, der am Montag in christlichen Kreisen zirkulierte.
Die Unterzeichner betonten die Wertschätzung für die langen Traditionen, die Christen mit dem Land verbänden, sowie das reiche christliche Erbe. „Die langjährige und ununterbrochene Präsenz von Christen in Jerusalem und anderswo ist uns wichtig“, heißt es weiter.
Das in acht Sprachen verfasste Schreiben wurde unterzeichnet von Dozenten zahlreicher Universitäten, Hochschulen und weiterer Einrichtungen, darunter dem Israel Museum in Jerusalem, der Universitäten Tel Aviv, Jerusalem, Bar-Ilan und Haifa. Zu den Unterzeichnerinnen gehört unter anderen die Trägerin des von der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem mitverliehenen Dialogpreises „Mount Zion Award“ (2013), Yisca Harani.