Ein polnischer Priester hat mit US-Präsident Joe Biden in Warschau den Aschermittwoch-Gottesdienst gefeiert.
Warschau – Ein polnischer Priester hat mit US-Präsident Joe Biden in Warschau den Aschermittwoch-Gottesdienst gefeiert und diesem dabei Asche auf das Haupt gestreut. „Auch die Großen dieser Welt bekommen Asche – wenn sie der katholischen Tradition angehören“, schrieb der Geistliche Wieslaw Dawidowski laut polnischen Medienberichten am Mittwoch auf Facebook. Biden hält sich aktuell zu einem Besuch in der polnischen Hauptstadt auf. Bei einem Treffen mit Vertretern der östlichen NATO-Länder am Nachmittag war auf der Stirn des US-Präsidenten ein dunkler Fleck zu erkennen.
Der Gottesdienst habe „unter großer Geheimhaltung“ im Warschauer Marriott-Hotel stattgefunden, in dem Biden sich aufhielt, schrieb Dawidowski. Man habe „für den Frieden, die Bekehrung Russlands und das Licht des Heiligen Geistes für den Präsidenten“ gebetet.
Er feiere mit den Christen weltweit den Aschermittwoch, schrieb Biden im Kurznachrichtendienst Twitter. „Die Fastenzeit ist eine Zeit des Nachdenkens und der Einsicht und eine Gelegenheit, uns Gott und einander neu zuzuwenden. Mögen wir weiterhin den Glauben bewahren und mit hoffnungsvollem Herzen auf Ostern blicken.“
Der Aschenritus als Zeichen der Buße markiert den Beginn der sechswöchigen Fastenzeit vor Ostern. Der Priester spricht bei diesem Zeichen die Worte: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zu Staub zurückkehrst.“ Üblich ist dabei auch der Ausspruch: „Kehre um und glaube an das Evangelium“ – ein Aufruf zur Wegkorrektur und zur Besinnung auf Christus als Zentrum des christlichen Glaubens. Joe Biden ist nach John F. Kennedy (1961-1963) erst der zweite katholische US-Präsident.