Ein Kreuz aus Lützerath, das während der Räumung des Dorfes von der Polizei sichergestellt wurde, ist wieder bei seinen Besitzern.
Aachen – Ein Kreuz aus dem Braunkohledorf Lützerath ist wieder bei seinen Besitzern. Die Polizei gab das während der Räumung des Dorfes sichergestellte Kreuz am Donnerstag an die Mitorganisatorinnen des „Kreuzwegs für die Schöpfung“ zurück, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Das „Gorlebener Kreuz“, ein gelbes Holzkreuz, stand die vergangenen eineinhalb Jahre in der Eibenkapelle in Lützerath. Die Polizei hatte es im Januar als sakralen Gegenstand sichergestellt.
Die Eibenkapelle war ein Gebetsort unter freiem Himmel in Lützerath und wurde im Zuge der Räumung abgerissen. Die christlichen Aktivisten wollen das Kreuz als Mahnmal nun wieder an den Tagebau Garzweiler zurückbringen. Sie hatten es im Sommer 2021 zu Fuß vom niedersächsischen Gorleben ins nordrhein-westfälische Braunkohlerevier getragen.