Nach dem Absturz einer Kirchenglocke im saarländischen Heusweiler am Sonntag suchen die Verantwortlichen weiter nach der Ursache.
Heusweiler – Nach dem Absturz einer Kirchenglocke im saarländischen Heusweiler am Sonntag suchen die Verantwortlichen weiter nach der Ursache. „Es gilt zu klären, was genau passiert ist und wie es zu dem Unfall kommen konnte“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Pfarrgemeinde Mariä Heimsuchung, Ulrich Müller, am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die rund 700 Kilogramm schwere Stahlglocke habe den Sturz unbeschädigt überstanden. Die Kirche könne wieder betreten werden und der Betrieb laufe „bis auf das fehlende Läuten“ wieder normal.
Die rund 700 Kilogramm schwere Glocke war am Sonntagmorgen beim Läuten einige Minuten vor dem Gottesdienst abgestürzt. Sie fiel innerhalb des Glockenturms einige Meter auf den darunter eingebauten Holzboden. Helfer von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sicherten die Umgebung und begutachteten die Unfallstelle mit einer Drohne. Sie stellten fest, dass eine von vier Glocken beim Läuten abgestürzt war und ein Stockwerk tiefer aufschlug. Der Holzboden sei gesplittert und eine weitere Glocke wahrscheinlich leicht beschädigt worden.
Aktuell lasse sich zur Schadenshöhe oder zu notwendigen Reparaturarbeiten noch nichts sagen, sagte Müller. Am Montag sicherten demnach Experten einer Fachfirma die Glocke im Turm auf Holzbrettern. Ein möglicher Wiedereinbau sei technisch sehr aufwendig.