Overbeck: In guter Stimmung vor Synodalversammlung in Frankfurt

Trotz einer angespannten Atmosphäre bei der am Donnerstag beginnenden Synodalversammlung ist der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck nach eigenem Bekunden in guter Stimmung.
Frankfurt/Essen – Trotz einer angespannten Atmosphäre bei der am Donnerstag beginnenden Synodalversammlung ist der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck nach eigenem Bekunden in guter Stimmung. Es gebe viele Menschen, die das Reformvorhaben in der katholischen Kirche in Deutschland auch angesichts von Hindernissen mitgingen, sagte Overbeck dem Radiosender WDR5 kurz vor Beginn der Versammlung in Frankfurt. Er lasse sich von der Zielperspektive nicht abbringen.

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feiert die erfolgreiche Verabschiedung des Handlungstextes „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ –FOTO: SYNODALER WEG / MAXIMILIAN VON LACHNER

Trotz einer angespannten Atmosphäre bei der am Donnerstag beginnenden Synodalversammlung ist der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck nach eigenem Bekunden in guter Stimmung. Es gebe viele Menschen, die das Reformvorhaben in der katholischen Kirche in Deutschland auch angesichts von Hindernissen mitgingen, sagte Overbeck dem Radiosender WDR5 kurz vor Beginn der Versammlung in Frankfurt. Er lasse sich von der Zielperspektive nicht abbringen.

Overbeck: Keine Entscheidungen gegen das Kirchenrecht

Es würden keinerlei Entscheidungen getroffen, die gegen das Kirchenrecht seien, betonte Overbeck. Formen der Arbeit und des Miteinanders zu verändern, gehöre zu „unseren Aufgabenfeldern“. Vieles könne nur gemeinsam getragen werden. Der Synodale Weg, das Reformprojekt zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland, startet in die vorerst letzte Runde. Rund 230 Bischöfe und Laienvertreter entscheiden in Frankfurt von Donnerstag bis Samstag über weitere Positionspapiere. Unter anderem geht es um Segnungen für homosexuelle Paare, eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, eine Öffnung des Zölibats und mehr Mitbestimmung von Laien.

Zuletzt hatte der Vatikan die Möglichkeiten für Reformen weiter eingeschränkt. Ungewiss ist, ob es nun beim Synodalen Weg für weitergehende, liberale Beschlüsse auch die notwendige Zweidrittelmehrheit der anwesenden Bischöfe geben wird. Unter dem Eindruck des Missbrauchsskandals hatten die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken 2019 den Synodalen Weg ins Leben gerufen.

Umsetzungen können nur mit viel Geduld erfolgen

Das Reformprojekt zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland startet am heutigen Donnerstag in die vorerst letzte Runde. Rund 230 Bischöfe und Laienvertreter entscheiden in Frankfurt beim Synodalen Weg bis Samstag über weitere Positionspapiere. Unter anderem geht es um Segnungen für homosexuelle Paare, eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern, eine Öffnung des Zölibats und mehr Mitbestimmung von Laien.

In drei Jahren soll bei einer sechsten Synodalversammlung evaluiert werden, was die Initiative erreicht hat. Overbeck sagte im Interview, es handele sich insgesamt um ein sehr großes Aufgabenfeld. Umsetzungen könnten nur Schritt für Schritt und mit viel Geduld erfolgen.

kna