Kohlgraf: Bedenken aus Rom verhindern Synodalen Rat nicht

Die Bedenken aus dem Vatikan gegen die Errichtung eines „Synodalen Rats“ in Deutschland stellen aus Sicht des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf kein unüberwindbares Hindernis für das Vorhaben dar.
Frankfurt – Die Bedenken aus dem Vatikan gegen die Errichtung eines "Synodalen Rats" in Deutschland stellen aus Sicht des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf kein unüberwindbares Hindernis für das Vorhaben dar. Bei einer Pressekonferenz des Synodalen Wegs sagte Kohlgraf am Freitag in Frankfurt, es gehe nicht um den Begriff des Synodalen Rats, sondern um das Prinzip der "Verstetigung von Synodalität".

Bischof Peter Kohlgraf. –Foto: Maximilian von Lachner/Synodaler Weg

Die Bedenken aus dem Vatikan gegen die Errichtung eines „Synodalen Rats“ in Deutschland stellen aus Sicht des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf kein unüberwindbares Hindernis für das Vorhaben dar. Bei einer Pressekonferenz des Synodalen Wegs sagte Kohlgraf am Freitag in Frankfurt, es gehe nicht um den Begriff des Synodalen Rats, sondern um das Prinzip der „Verstetigung von Synodalität“.

Damit folge der Synodale Weg in Deutschland einem Anliegen von Papst Franziskus. Wenn Bischöfe Nichtgeweihte an Beratungs- und Entscheidungsprozessen beteiligten, schwäche dies nicht die Autorität der Bischöfe, vielmehr stärke es sie.

Entschieden wandte sich Kohlgraf dagegen, Bischöfe und Laienvertreter im Synodalen Weg als zwei entgegengesetzte Lager zu verstehen. Das Denken in Begriffen von „Die und Wir“ entspreche nicht dem Geist der Synodalität. Zuvor hatte der Generalsekretär des katholischen Laien-Dachverbands ZdK, Marc Frings, erklärt, das Zentralkomitee vertrete „die organisierte katholische Zivilgesellschaft“ in Deutschland, während von den mehr als 20 Millionen Katholiken im Lande nur wenige Bischöfe seien.