Das UNESCO-Weltkulturerbe Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt bekommt mit dem „Zentrum Welterbe“ eine Informationsstelle und Ausstellungsräume.
Naumburg – Der Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt bekommt ein „Zentrum Welterbe“. In der früheren Bischofskurie gegenüber dem Dom sollen ein Informationsstelle für Touristen sowie Ausstellungs- und Tagungsräume entstehen, wie die Vereinigten Domstifter zum offfiziellen Baubeginn am Freitag in Naumburg mitteilten. Auch die historische Gartenanlage soll saniert und öffentlich zugänglich werden.
Der Naumburger Dom gehört seit 2018 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Fertigstellung des neuen Zentrums ist demnach für 2025 geplant. Der Bau soll rund 11,4 Millionen Euro kosten.
Es sei von einer jährlichen Besucherzahl von 150.000 bis 200.000 auszugehen, erklärten die Domstifter. Im Zuge der Umbaumaßnahmen soll auch das ehemalige Bischofsgebäude umfassend instand gesetzt werden, „Aufgrund vieler Umbauten in den letzten Jahrhunderten ist die innere Struktur des Hauses kaum noch erkennbar“, sagte Dombaumeisterin Regine Hartkopf. Auch der ehemalige Kuriengarten solle denkmalgerecht saniert und anschließend für die Besucher des Zentrums kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Das palaisartige Haupthaus wurde im 16. Jahrhundert unter dem letzten katholischen Bischof Julius Pflug im Stil der Renaissance errichtet. Die Kurie wurde später von Domherren weitergenutzt und mehrfach umgestaltet.
