Strukturreform im Erzbistum Köln fix: 67 Pastorale Einheiten

Im Rahmen der Strukturreform im Erzbistum Köln werden aus den heutigen 177 Seelsorgebereichen 67 Pastorale Einheiten gebildet.

Der Plan für eine Strukturreform im Erzbistum Köln steht fest. Angesichts der rückläufigen Zahlen von Katholiken und Seelsorgepersonal werden aus den heutigen 177 Seelsorgebereichen 67 Pastorale Einheiten, wie die Erzdiözese am Donnerstag mitteilte. Die formale Errichtung erfolge am 1. September.

Damit werde aber nur deren geografischer Zuschnitt bestätigt, hieß es. Einen direkten Einfluss auf bestehende rechtliche Strukturen der Pfarreien habe die Errichtung nicht. Ursprüngliche Pläne, hier Veränderungen vorzunehmen, hatte heftigen Widerspruch ausgelöst.

Nach konstruktiven Gesprächen mit den Verantwortlichen vor Ort seien im Rahmen des Prozesses #ZusammenFinden die verbliebenen drei Bereiche festgelegt und durch Kardinal Rainer Maria Woelki bestätigt worden. So bildeten die Orte Frechen und Hürth jeweils eine eigene Pastorale Einheit. Wuppertal werde vorerst aus drei Pastoralen Einheiten bestehen und der Norden des Kreises Mettmann aus zwei (Ratingen/Essen-Kettwig und Velbert/Heiligenhaus).

Ab sofort stehe die individuelle Entwicklung der 67 Einheiten im Fokus, erklärte der Leiter der Hauptabteilung Entwicklung Pastorale Einheiten, Markus Bosbach. Dabei gebe es jeweils unterschiedliche Ausgangskonstellationen. „Somit kann und darf es nicht den einen, zeitgleichen Entwicklungsweg für alle Pastorale Einheiten geben.“ Das bedeutet auch, dass viele Fragen am besten von den Verantwortlichen vor Ort entwickelt und entschieden werden könnten.

In den nächsten Wochen werden laut Erzbistum alle beteiligten Gremien um ein strukturiertes Feedback zum nun abgeschlossenen ersten Schritt von #ZusammenFinden gebeten, um für die weiteren Entwicklungsschritte zu lernen. Ab Frühjahr 2023 werde es in allen Pastoralen Einheiten Perspektivgespräche geben, die sich nach aktuellem Planungsstand bis in das Jahr 2024 hinein erstreckten.

kna