Im Geburtsort des süditalienischen Nationalheiligen Padre Pio gibt es Streit um einen geplanten Windpark.
Rom – Im Geburtsort des süditalienischen Nationalheiligen Padre Pio gibt es Streit um einen geplanten Windpark. Das Projekt übergehe die örtliche Bevölkerung und habe Nachteile für Menschen und Landschaft, zitierte die italienische Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano“ am Mittwoch den Erzbischof von Benevent, Felice Accrocca, gemeinsam mit Kapuziner-Provinzial Francesco Dileo.
Die Menschen in Pietrelcina sind dem Bericht zufolge in der Frage gespalten, während Lokalpolitiker negative Folgen für den Tourismus befürchteten: Ein Windpark beeinträchtigte erheblich das Erscheinungsbild der religiösen Stätten.
Nahe der Ortschaft Pietrelcina im süditalienischen Kampanien sollen neun Windräder mit einer Höhe von jeweils maximal 200 Metern entstehen. Ein Energieunternehmen hat einen entsprechenden Antrag gestellt, wie „Il Fatto Quotidiano“ berichtete.
Der italienische Nationalheilige und Kapuzinerpater Francesco Forgione, „Padre Pio“ genannt, wurde 1887 in Pietrelcina geboren, 2002 wurde er heiliggesprochen. Er wirkte und starb in einem Kloster in der Kleinstadt San Giovanni Rotondo in Apulien, heute einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Italiens. In Pietrelcina kann unter anderem sein Geburtshaus besichtigt werden.