Das Wallfahrtsjahr im niederrheinischen Kevelaer wird am kommenden Montag vom norwegischen Bischof Erik Varden feierlich eröffnet.
Kevelaer – Das Wallfahrtsjahr im niederrheinischen Kevelaer wird am kommenden Montag feierlich eröffnet. Die traditionellen drei Hammerschläge gegen das Pilgerportal der Marienbasilika werde am 1. Mai der norwegische Bischof Erik Varden ausführen, wie das Bistum Münster am Montag mitteilte. Das Motto des zweitgrößten katholischen Wallfahrtsortes in Deutschland lautet in diesem Jahr: „Habt Vertrauen – Ich bin es.“ Es sind Worte aus dem Matthäus-Evangelium, die Jesus zu seinen Jüngern nach ihrer Errettung aus einem Sturm sprach.
Dieses Motto passe, weil auch die Gesellschaft stürmische Zeiten erlebe, sagte der in Kevelaer tätige Pastoralreferent Bastian Rütten. „Wir merken, dass die Menschen Trost suchen, wie ihn Maria hier in Kevelaer als ‚Trösterin der Betrübten‘ verspricht. Aber wir können uns nur trösten lassen, wenn wir Vertrauen haben.“ Die Aufforderung zum Vertrauen komme nicht von Menschen, sondern direkt von Gott.
Höhepunkte des Pilgerjahres sind laut Angaben neben den großen Marienfeiertagen die Wallfahrten der Motorradfahrer am 1. Juli und der Tamilen am 12. August sowie die Rückkehr der Orgel, die derzeit umfangreich renoviert werde.
Kevelaer ist nach dem bayerischen Altötting der zweitgrößte katholische Pilgerort in Deutschland. Jährlich kommen schätzungsweise rund 800.000 Pilgerinnen und Pilger zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“.