Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Samstagnachmittag im Vatikan eingetroffen. Seine Ankunft zu einem Gespräch mit Papst Franziskus hatte sich um gut eine Stunde verzögert.
Vatikanstadt – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Samstagnachmittag im Vatikan eingetroffen. Seine Ankunft zu einem Gespräch mit Papst Franziskus hatte sich um gut eine Stunde verzögert. Die anschließende Begegnung findet nicht wie bei Staatsoberhäuptern üblich im Apostolischen Palast statt, sondern in der sogenannten Auletta – einem Raum neben der Audienzhalle des Vatikans.
Zuvor war Selenskyj mit Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella und Regierungschefin Giorgia Meloni zusammengetroffen. Am Morgen war er mit einer italienischen Maschine auf dem römischen Militärflughafen Ciampino gelandet. Es ist Selenskyjs erster Besuch in Italien und dem Vatikan seit Beginn des Ukrainekriegs. Anschließend soll er nach Deutschland weiterreisen. Am Sonntag steht in Aachen die Verleihung des Karlspreises an.
Visite Selenskyjs unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen
Die Visite des ukrainischen Präsidenten findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Italien hat eine Flugverbotszone eingerichtet, Bombenkommandos, Hubschrauber und Scharfschützen sind im Einsatz. Am Mittag hatte der Vatikan den Zugang zum Petersplatz gesperrt. Ein Besuch des Petersdoms blieb möglich, allerdings mit intensiveren Sicherheitskontrollen und einem verlegten Ausgang. Die Menschen wurden mittig aus der Basilika und dann über die rechte Seite des Petersplatzes abgeleitet.
Begleitet wird der Besuch Selenskyjs von vielen Mitgliedern der ukrainischen Gemeinschaft in Rom. An römischen Straßen und auch am Petersplatz warteten zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer auf die Ankunft ihres Präsidenten.