Steyler Missionsschwestern schließen Kloster in Wickede-Wimbern

Die Steyler Missionsschwestern wollen zum 31. März 2024 ihr Heilig-Geist-Kloster in Wickede-Wimbern (Kreis Soest) schließen.
Das Kloster Wickede-Wimbern der Steyler Schwestern aus der Luft

–Foto: Petra Klawikowski/CC-BY-SA 3.03

Die Steyler Missionsschwestern wollen zum 31. März 2024 ihr Heilig-Geist-Kloster in Wickede-Wimbern (Kreis Soest) schließen. Darüber wurden die rund 50 weltlichen Beschäftigten in einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung informiert. Als Grund nannte Provinzleiterin Schwester Maria Theresia Hörnemann den mangelnden Nachwuchs.

Das Kloster dient zurzeit hauptsächlich als Alten- und Pflegeheim für rund 60 Ordensfrauen. Sie sollen ins Dreifaltigkeitskloster nach Laupheim in Baden-Württemberg sowie ins Herz-Jesu-Kloster nach Steyl in den Niederlanden umgesiedelt werden, das Mutterhaus der Steyler Missionsschwestern. Neben Steyl und Laupheim gehörte das Kloster in Wimbern bislang zu den drei großen Standorten der Steyler Missionsschwestern. Es wurde 1956 gegründet und war über Jahrzehnte auch Verwaltungssitz der Norddeutschen Ordensprovinz.

Die Gemeinschaft der „Dienerinnen des Heiligen Geistes“, wie der Orden offiziell heißt, wurde 1889 im niederländischen Steyl gegründet. Sie unterhält soziale und karitative Projekte auf allen Kontinenten. Heute zählen die Steyler Missionsschwestern nach eigenen Angaben weltweit rund 2.900 Mitglieder in 46 Ländern. Zur deutschen Provinz gehören derzeit 215 Ordensfrauen.

kna