Das Städel Museum Frankfurt zeigt ab Mittwoch eine große Ausstellung über das Relief von 1800 bis in die 1960er Jahre.
Frankfurt – Das Städel Museum Frankfurt zeigt ab Mittwoch eine große Ausstellung über das Relief von 1800 bis in die 1960er Jahre. Viele bekannte Künstler wie Auguste Rodin, Henri Matisse, Pablo Picasso, Hans Arp oder Yves Klein hätten „im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Kunst“ mit Reliefs geschaffen, teilte das Museum mit. Das Relief sprenge die Grenzen des Sehens. „Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum?“, lautet eine Eingangsfrage zur Schau mit dem Titel „Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso“.
Die Schau präsentiert Kunstwerke unter anderem von Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso, Alexander Archipenko, Hans Arp, Kurt Schwitters, Sophie Taeuber-Arp, Yves Klein, Louise Nevelson und Lee Bontecou. Die Werke stammen etwa aus dem Centre Pompidou und dem Petit Palais in Paris, dem Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam, dem Kunstmuseum Basel und dem Musee des Beaux-Arts de Lyon sowie aus Privatsammlungen. Das Städel-Museum kooperiert für die Schau mit der Hamburger Kunsthalle.
Die Ausstellung beginnt mit Werken des Klassizismus (zwischen 1770 und 1840), die sich auf bekannte Reliefs der Antike beziehen. Während die Künstler des 19. Jahrhunderts in Marmor oder Bronze noch eher klassisch-bildhauerisch arbeiteten, habe sich im 20. Jahrhundert das künstlerisch-technische Spektrum grundlegend erweitert: „Es entstanden beeindruckende Relief-Arbeiten aus Alltagsmaterialien und Fundstücken, die – zusammengefügt zu Collagen und Assemblagen – zum Ventil für ein neues Verständnis von Raum wurden“, hieß es. Die Schau wird bis zum 17. September gezeigt.