Papst Franziskus sieht die Lebensform der Familie in Gefahr. Die katholische Kirche dürfe sich nicht damit abfinden, dass die Familie im Zuge von Ungewissheit, Individualismus und Konsumdenken zugrunde gehe.
Vatikanstadt – Papst Franziskus sieht die Lebensform der Familie in Gefahr. Die katholische Kirche dürfe sich nicht damit abfinden, dass die Familie im Zuge von Ungewissheit, Individualismus und Konsumdenken zugrunde gehe, schreibt der Papst in einer am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft. Familie sei „eine Gemeinschaft des Lebens und der Liebe, ein unersetzliches und unauflösliches Band zwischen Mann und Frau, ein Ort der Begegnung der Generationen, die Hoffnung der Gesellschaft“. Sie schaffe Gemeinwohl, weil sie einen Reichtum für Kirche und Gesellschaft darstelle.
Franziskus äußerte sich zum Start des Aktionsprogramms „Family Global Compact“, mit dem der Vatikan Studien über das Thema Familie an den katholischen Universitäten weltweit fördern will. Von den Forschungsergebnissen soll auch die Seelsorge in Gemeinden profitieren. Ein weiteres Ziel sei die Förderung einer „Kultur der Familie“, um Vorschläge für die Politik zu formulieren, heißt es in der Papst-Botschaft. Der „Family Global Compact“ ist eine Initiative der Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben sowie der Päpstlichen Akademie für die Sozialwissenschaften.