Jüdische Aktivisten stören christliche Konferenz in Jerusalem

Dutzende rechtsgerichtete jüdische Aktivisten haben am Donnerstagnachmittag gegen eine christliche Konferenz in Jerusalem demonstriert.
Dutzende rechtsgerichtete jüdische Aktivisten haben am Donnerstagnachmittag gegen eine christliche Konferenz in Jerusalem demonstriert.

(Symbolfoto: Tom Tihanyi/Pixabay)

Dutzende rechtsgerichtete jüdische Aktivisten haben am Donnerstagnachmittag gegen eine christliche Konferenz in Jerusalem demonstriert. Einige Randalierer drangen dabei in das Konferenzgebäude ein, störten die Veranstaltung und bedrängten Teilnehmer, wie die israelische Polizei mitteilte. Eine Person wurde festgenommen.

Den Angaben zufolge kam es auch zu Zusammenstößen zwischen Beamten und Aktivisten der Organisation Lehava. Diese macht sich das Gedankengut des 1990 in New York ermordeten radikal-zionistischen Politikers Meir Kahane zu eigen; dessen Kach-Partei wurde 1988 als rassistisch und antidemokratisch verboten.

Die Demonstranten warfen den Konferenz-Veranstaltern Missionstätigkeit und das Verbreiten antijüdischer Inhalte vor. Unter den Demonstranten war auch der Lehava-Vorsitzende Rabbiner Bentzi Gopstein, der in der Vergangenheit unter anderem zu Brandstiftung an Kirchen aufgerufen hatte.