Ab 15. August werden in dem oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting nun zahlreiche Plastikmännchen Einzug halten und das Jerusalem-Panorama nachstellen.
Altötting – Mehr als 120 Jahre ist das Jerusalem-Panorama in Altötting alt. Nachgestellt ist darin die Leidensgeschichte Jesu mit Figuren. Ab 15. August werden in dem oberbayerischen Wallfahrtsort nun zahlreiche Plastikmännchen Einzug halten. Bis zum 12. November zeigt die Stadtgalerie ihre Sommerausstellung „Playmobil-Spielgeschichte(n)“. Für große und kleine Museumsgäste werde es Dinge zum Staunen geben. Außerdem sollen Spieltische mit Playmobil dazu einladen, der Fantasie freien Lauf zu lassen.
Die Spielzeugmarke aus dem bayerischen Zirndorf trat 1974 ihren weltweiten Siegeszug an. Seither verkörpern die 7,5 Zentimeter großen Kunststoff-Figuren kreative Spielkultur in Kinderzimmern.
Diorama-Artist Oliver Schaffer, Markenbotschafter der fränkischen Männlein, kommt laut Ankündigung nach Altötting. Er wolle historische Szenen und fantastische Welten in den Räumen entstehen lassen. Auch die „ein oder andere Altöttinger Besonderheit“ werde nachgebaut. Der gebürtige Kieler kreierte bereits Schauen aus tausenden Figuren. 2009 zeigte er einen Teil seiner Sammlung im Pariser Musee des Arts decoratifs im Westflügel des Louvre.
Schaffer besitzt den Angaben zufolge mit mehr als 400.000 Figuren und über 3 Millionen Einzelteilen die größte Playmobil-Schausammlung der Welt. Mehr als 60 Ausstellungen hat er bereits gestaltet. Inspiration dafür hole sich der Künstler in Traditionen, in der Geschichte und in Alltagsszenen.
Als besonderes Markenzeichen werden sich in jedem Diorama in Altötting neben einigen Kapuziner-Mönchen auch versteckte, unpassende Gegenstände und Szenen zum Schmunzeln finden, heißt es.