In den Fall der auf dem Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida gestrandeten israelischen Altertümer ist offenbar Bewegung gekommen.
Jerusalem – In den Fall der auf dem Anwesen des früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida gestrandeten israelischen Altertümer ist offenbar Bewegung gekommen. „Da die Gegenstände – wie ursprünglich vorgesehen – ausgestellt wurden, wird das Büro ihre Rückgabe beschleunigen“, zitiert das „Wall Street Journal“ einen Trump-Sprecher. Die Ankündigung kam wenige Tage nach einem Bericht der israelischen Tageszeitung „Haaretz“ über bisher vergebliche Bemühungen, die antiken Gegenstände nach Israel zurückzuführen.
Die Preziosen, darunter antike Öllampen, wurden den Angaben zufolge 2019 mit Zustimmung des damaligen Direktors der israelischen Antikenbehörde in die USA geschickt und sollten nach wenigen Wochen zurückkehren. Die Behörde sei schließlich vor einigen Monaten informiert worden, dass sich die Stücke aus dem Nationalschatz Israels auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago befinden.
Sie waren für eine Chanukkah-Veranstaltung im Weißen Haus gedacht, an der mit Saul Fox auch ein jüdisch-amerikanischer Großspender teilnahm. Die Stücke sollten für eine kurze Dauer in Washington ausgestellt werden. Berichten zufolge kam es aber wegen bürokratischer Schwierigkeiten nicht dazu. Die Rückführung sei schließlich am Ausbruch der Covid-19-Pandemie gescheitert. Daraufhin habe die Antikenbehörde Fox gebeten, die Gegenstände vorerst in seinen Besitz zu nehmen.
Fox soll die Altertümer 2021 während eines Abendessens an Trump übergeben haben. Dabei habe er angenommen, dass eine „ständige Ausstellung der nationalen Schätze Israels“ geplant sei. Dies sei jedoch ein „Missverständnis“ gewesen.