Ministerium: Freiwilligendienste im kommenden Jahr gesichert

Die bis Herbst startenden Jahrgänge in den Freiwilligendiensten sind nach Angaben des Bundesfamilienministeriums trotz der geplanten Haushaltskürzungen in der Finanzierung noch gesichert.
Ministerium: Freiwilligendienste im kommenden Jahr gesichert

Symbolbild von Antoinette auf Pixabay

 Die bis Herbst startenden Jahrgänge in den Freiwilligendiensten sind nach Angaben des Bundesfamilienministeriums trotz der geplanten Haushaltskürzungen in der Finanzierung noch gesichert. Für die Folgejahre seien aber „Verengungen“ zu erwarten, teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag in Berlin mit. Im kommenden Jahr stehen demnach für den Bundesfreiwilligendienst 154 Millionen Euro zur Verfügung; für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) 94 Millionen.

Die Zahlen für 2025 werden der Sprecherin zufolge im Rahmen des nächsten Haushaltsverfahrens im kommenden Jahr feststehen. Um die Freiwilligendienste „trotz dieser herausfordernden finanziellen Situation bestmöglich zu sichern“, werde es in den kommenden Monaten Gespräche des Ministeriums mit Verbänden, Zentralstellen und Ländern geben, kündigte die Sprecherin an.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Mittel für den Bundesfreiwilligendienst von aktuell 207 Millionen Euro auf 134 Millionen Euro im Jahr 2025 verringert werden. Bei den Jugendfreiwilligendiensten ist von einer Kürzung von derzeit 120 Millionen Euro auf 80 Millionen Euro die Rede. Damit würden die staatlichen Mittel für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr (FSJ/FÖJ), den Bundesfreiwilligendienst und internationale Einsätze in den kommenden beiden Jahren um insgesamt 113 Millionen Euro gekürzt. Das entspricht einer Reduzierung von mehr als einem Drittel der aktuellen Ausgaben.

In den Freiwilligendiensten sind derzeit pro Jahr etwa 100.000 meist junge Menschen aktiv. Träger von Freiwilligendiensten wie Kirchen und Sozialverbände kritisierten die Kürzungspläne und verwiesen darauf, dass damit künftig etwa jede vierte Einsatzstelle wegfallen könne.

kna