Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den weltweiten Einsatz humanitärer Helferinnen und Helfer gewürdigt.
Annalena Baerbock –Foto: © Nils Leon Brauer
Berlin – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den weltweiten Einsatz humanitärer Helferinnen und Helfer gewürdigt. „Sie zeigen ein menschliches Gesicht und nehmen teils riesige Gefahren auf sich„, sagte Baerbock am Samstag anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe in Berlin.
„Sie bringen Nahrungsmittel an das Horn von Afrika, um Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. Sie stellen Opfern sexualisierter Gewalt in Sudan medizinische Versorgung zur Verfügung. Sie bauen Zelte in Nordsyrien auf und geben denjenigen, die sonst alles verloren haben, Schutz vor Regen und Kälte“, beschrieb die Außenministerin exemplarisch die Verdienste von Nothelfenden.
Für die Ärmsten und Schwächsten seien sie oft die einzige Hoffnung. „Und die brauchen unsere Hilfe mehr denn je“, so Baerbock weiter. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine seien 60 Millionen Menschen zusätzlich weltweit akut von Hunger betroffen. Mehr als 362 Millionen Kinder, Frauen und Männer seien heute auf humanitäre Hilfe angewiesen – über viermal so viele Menschen, als alleine in Deutschland lebten.
Der Welttag der humanitären Hilfe am Samstag soll an den Selbstmordanschlag auf das UN-Hauptquartier in Bagdad im Jahr 2003 erinnern, bei dem 22 Mitarbeitende von Hilfsorganisationen getötet und 150 verletzt worden waren. Zuvor hatten sich zahlreiche Hilfsorganisationen zu Wort gemeldet, um auf die immer gefährlicheren Umstände hinzuweisen, unter denen Helferinnen und Helfer sich für das Leben anderer einsetzen.
