Humanitäre Helfer fordern Lösungen von Afrika-Klimakonferenz

Zum Auftakt des ersten Afrikanischen Klimagipfels haben humanitäre Helfer am Montag vor einer Zunahme klimabedingter Notlagen auf dem Kontinent gewarnt.
Humanitäre Helfer fordern Lösungen von Afrika-Klimakonferenz

–Symbolfoto: _Marion/Pixabay

Zum Auftakt des ersten Afrikanischen Klimagipfels haben humanitäre Helfer am Montag vor einer Zunahme klimabedingter Notlagen auf dem Kontinent gewarnt. „Die Klimakrise ist bereits eine humanitäre Krise“, betonte Mohammed Mukhier, Afrika-Direktor der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC). Der Afrika-Klimagipfel tagt von Montag bis Mittwoch in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

Laut Mukhier tragen benachteiligte Gruppen die Hauptlast klimabedingter Veränderungen. „Trotzdem bleibt Afrika der am gröbsten vernachlässigte Kontinent, wenn es zu Klimaanpassungsprogrammen und Zugang zu Finanzierung kommt.“ Nun sei der richtige Zeitpunkt, diese Lücke zu schließen.

Von zunehmenden Konflikten infolge des Klimawandels berichtete zu Wochenbeginn auch das Fachmagazin „The Africa Report“. Demnach ist der zentralsomalische Bundesstaat Galmudug zum „Epizentrum klimabedingter Verwerfungen“ am Horn von Afrika geworden. Die Zeitschrift berichtet von einer einst eng verbundenen Gemeinschaft in der Region. Jedoch werde diese durch Wasserknappheit und schwindendes Weideland auseinandergerissen. „Hirten haben sich gegeneinander aufgelehnt und Familien werden in Massen vertrieben“, heißt es.

In Nairobi wollen Afrikas Regierungschefs gemeinsam mit Tausenden Delegierten nach Lösungen für Afrikas Klimaprobleme suchen. Das Forum gilt als Vorbereitungstreffen für die UN-Klimakonferenz COP28, die im November in Dubai tagt. Im Fokus stehen auch westliche Industrieländer als historische Verursacher CO2-bedingter Erderwärmung.

kna