Neue Hinweise zu Missbrauchstaten durch Kardinal Hengsbach

Nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Kardinal Franz Hengsbach hat das Bistum Essen zehn weitere Hinweise erhalten.
Neue Hinweise zu Missbrauchstaten durch Kardinal Hengsbach

Annahme Rücktrittsgesuch von Hengsbach durch Papst Johannes Paul II, Pressekonferenz 21.2.1991

Nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Kardinal Franz Hengsbach hat das Bistum Essen zehn weitere Hinweise erhalten. Ein Sprecher der Diözese bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des WDR. Die Hinweise stünden im Zusammenhang mit möglichen Missbrauchstaten durch den Gründer des Ruhrbistums und seien von unterschiedlicher Tragweite, zitierte der Sender Generalvikar Klaus Pfeffer. Man nehme sie sehr ernst. Aktuell führten die Ansprechpersonen des Bistums Gespräche mit den Hinweisgebern.

Im September hatten die (Erz-)Bistümer Essen und Paderborn zwei Missbrauchsvorwürfe gegen den früheren Bischof und Kardinal Hengsbach (1910-1991) bekannt gemacht. Diese beziehen sich auf die 1950er und 1960er Jahre, waren aber erst später gemeldet und zunächst für unplausibel erklärt worden. Dies sei ein Fehler gewesen, räumten die Diözesen ein. Wenige Tage später sprach der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck von weiteren Betroffenen, die sich beim Bistum gemeldet hätten.

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