Die Organisation SOS Mediterranee hat für ihre Rettungseinsätze im Mittelmeer den diesjährigen sogenannten Alternativen Nobelpreis erhalten.
Stockholm – Die Organisation SOS Mediterranee hat für ihre Rettungseinsätze im Mittelmeer den diesjährigen sogenannten Alternativen Nobelpreis erhalten. Ausgezeichnet wurden am Mittwochabend in Stockholm auch Umweltschützer aus Kambodscha und Kenia sowie die Frauenrechtlerin und Abtreibungsmedizinerin Eunice Brookman-Amissah (78) aus Ghana.
Der Right Livelihood Award wird im Deutschen häufig als „Alternativer Nobelpreis“ bezeichnet. Der „Preis für die richtige Lebensweise“, so in etwa die Übersetzung aus dem Englischen, ist eine Auszeichnung „für die Gestaltung einer besseren Welt“. Der Alternative Nobelpreis wird seit 1980 jährlich an Personen oder Organisationen vergeben. Zweck des Preises ist, Menschen zu würdigen und zu unterstützen, die beispielhaft auf die dringlichsten Herausforderungen der Menschheit antworten.
Gestiftet wurde er von dem Journalisten und Philanthropen Carl Wolmar Jakob von Uexküll (79), einem ehemaligen Mitglied des EU-Parlaments. Zuvor hatte er sich bemüht, einen Nobelpreis für Ökologie und Entwicklung zu finanzieren; dies lehnte der Vorstand der Nobelstiftung jedoch ab. Die Right Livelihood Foundation hat ihren Hauptsitz in Stockholm.