Vertreter des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz sprechen nach ihrem Treffen am Freitag in Rom von einer „positiven und konstruktiven Atmosphäre“. Ein Textes Grafen sei noch vor der Sommer geprägt.
Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz sind am Freitag m Vatikan zusammengetroffen, um den beim Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im November 2022 begonnenen Dialog fortzusetzen. „Die heutige Begegnung, die sich über den gesamten Tag erstreckte, war von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre geprägt“, heißt es dazu in einer gemeinsamen Presseerklärung, die am Freitagabend herausgegeben wurde. Es konnten demnach „einige der in den Dokumenten des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland aufgeworfenen offenen theologischen Fragen erörtert werden“.
Deutsche Bischöfe und Vatikan finden Kompromiss
Dabei wurden wie im Synthesebericht der Weltsynode im Oktober 2023 Differenzen und Übereinstimmungen benannt. Es wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen den Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Heiligen Stuhl über die weitere Arbeit des Synodalen Weges und des Synodalen Ausschusses vereinbart. Damit haben sich die Vertreter der Römischen Kurie und der Deutschen Bischofskonferenz also auf ein Vorgehen bei der Schaffung neuer Beratungsgremien für die katholische Kirche in Deutschland verständigt.
Die deutschen Bischöfe haben laut der Erklärung zugesagt, dass diese Arbeit dazu diene, „konkrete Formen der Synodalität in der Kirche in Deutschland zu entwickeln, die in Übereinstimmung mit der Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils, den Vorgaben des Kirchenrechts und den Ergebnissen der Weltsynode stehen und anschließend dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden“. Beide Seiten haben sich für ein nächstes Treffen vor der Sommerpause 2024 vereinbart.
Sechs deutsche Bischöfe und sechs Spitzenvertreter der Kurie
Von Seiten der Römischen Kurie nahmen den Angaben zufolge die Kardinäle Victor Fernandéz, Kurt Koch, Pietro Parolin, Robert F. Prevost OSA und Arthur Roche, sowie Erzbischof Filippo Iannone O.Carm. teil. Seitens der Deutschen Bischofskonferenz waren die Bischöfe Georg Bätzing, Stephan Ackermann, Michael Gerber, Peter Kohlgraf, Bertram Meier und Franz-Josef Overbeck sowie die Generalsekretärin, Dr. Beate Gilles, und der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, anwesend.